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Mutter-Kind-Gesundheit & Rechte

Gerade in Entwicklungsländern bringt eine Schwangerschaft oft Gefahren für Mutter und Kind mit sich.

Gerade in Entwicklungsländern bringt eine Schwangerschaft oft Gefahren für Mutter und Kind mit sich. © action medeor

Weltweit sterben jährlich über 287.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt, davon 99% in Entwicklungsländern.

Es mangelt an ausgebildeten Fachkräften

Viele Millionen Frauen leiden außerdem ihr Leben lang an Gesundheitsschäden nach Komplikationen bei der Geburt. Dass es sich bei einer Schwangerschaft nicht etwa um eine Krankheit, sondern um einen natürlichen Prozess handelt, macht diese Zahlen umso erschreckender.  Die Gründe für Müttersterblichkeit und gesundheitliche Probleme nach der Entbindung sind dabei mannigfaltig, vor allem aber fehlt es an medizinischem Personal und dem Zugang zu sicheren und wirksamen Methoden der Familienplanung. Laut WHO fehlen weltweit rund 3,5 Millionen Gesundheitsfachkräfte, davon 350.000 Hebammen.

Aufklärung und ein Bewusstsein entwickeln

Familienplanung, Verhütung, Geburtsvorbereitung und sexuell übertragbare Krankheiten sind Themen, die action medeor den Menschen in Entwicklungsländern näherbringen möchte, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Sexuelle und reproduktive Gesundheit meint aber auch die Rechte der Frauen, die gestärkt werden sollen, beispielsweise, wenn junge Mädchen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren verheiratet und früh und unfreiwillig schwanger werden. Wichtig sind neben einem gesundheitlich ungefährlichen Sexualleben auch konstruktive Paarbeziehungen und die sozialen Aspekte des sexuellen Seins. Sexuelle und reproduktive Gesundheit umfasst die Fähigkeit, sich fortzupflanzen und ebenso die Freiheit zu entscheiden, wann und wie oft dies geschehen soll.

action medeor hat verschiedene Ansätze, um die Gesundheit und die Rechte von Frauen in Entwicklungsländern zu stärken. Wichtig ist dabei die Aufklärung der Menschen. Damit etwa der Sexualkundeunterricht in Schulen stattfindet, werden Entscheidungsträger sensibilisiert, während Lehrer/innen die Möglichkeit haben, an Fortbildungen teilzunehmen. Darüber hinaus werden Gesundheitshelfer aus- und fortgebildet, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.