Aktuelle Seite:
Spenden bewegt Dr. Bosolo und sein Ambulanzboot
- Details
- 10. Mai 2017
Rund 100.000 Menschen leben in dem Gebiet zwischen dem Kongo und seinen Nebenflüssen Ngiri und Ubangi.
Bis zum Jahr 2011 hatten die meisten Bewohner dieser Region der Demokratischen Republik Kongo noch nie einen Arzt gesehen.
In der Folge konnten auch leicht behandelbare Krankheiten wie kleinere Verletzungen und Infektionen ernsthafte Folgen haben. Frauen waren ohne Hebamme bei Schwangerschaft und Geburt auf sich allein gestellt.
Damit die Bewohner der Flussregion eine medizinische Versorgung erhalten, startete der kongolesische Arzt Dr. Yoursen Bosolo im Jahr 2011, mit Unterstützung des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund und der Stiftung WWF, ein vielversprechendes Projekt: Mit einem Ambulanzboot steuert er die Dörfer, die auf dem Landweg kaum erreichbar sind, regelmäßig an.
Das „schwimmende Krankenhaus“
Das Ambulanzboot ist sehr einfach konstruiert: Drei traditionelle Einbaumboote (Pirogen) bilden das Gerüst der mobilen Klinik, die mit zwei Außenbordmotoren angetrieben wird. Ausgestattet ist das Boot mit essenziellen Medikamenten und wichtigen Geräten. Zu dem siebenköpfigen Team auf dem „schwimmenden Krankenhaus“ zählen zwei Ärzte, zwei Krankenpfleger, eine Hebamme, ein Experte für Familienplanung und ein technischer Helfer. Zwei aufblasbare Zelte dienen als Sprechzimmer und Behandlungsraum. An Bord sind unter anderem ein Operationstisch, ein Ultraschallgerät, sowie ein Solarkühlschrank für Medikamente. Das Angebot reicht von der Behandlung von Infektionskrankheiten über die Beratung zur Familienplanung bis hin zu Kaiserschnitt und Blinddarm-Operation.
Das Engagement zahlt sich aus
Sechs Mal im Jahr verlassen Dr. Bosolo und sein Team ihren Arbeitsplatz im Krankenhaus von Bolenge und brechen auf, um die 29 Dörfer entlang des Ngiri-Reservates medizinisch zu versorgen. In den vergangenen Jahren konnten über 33.000 Behandlungen und 1.800 Operationen erfolgreich durchgeführt werden. Ein schöner Erfolg: Die viel zu hohe Sterblichkeitsrate von Müttern und Kindern wurde deutlich gesenkt.
action medeor unterstützt Dr. Bosolo
Vor kurzem hat Dr. Bosolo action medeor in Tönisvorst besucht und berichtete uns, dass viele Menschen durch das verunreinigte Flusswasser krank werden. Schnell hatten wir die Idee, mit Hilfe der Spender von action medeor nicht nur dringend benötigte Medikamente, sondern auch einen PAUL* (mobiles Wasserfiltersystem) zur Verfügung zu stellen, um die Ambulanz mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und Infektionen vorzubeugen.
So hilft Ihre Spende
Um 100 Menschen mit einer antibiotischen Augensalbe vor dem Erblinden zu retten., brauchen wir:
37,00 Euro
50 Ampullen Narkosemittel, die zum Beispiel für Blinddarm-OPs gebraucht werden, kosten:
69,00 Euro
Ein PAUL-Wasserrucksack, der täglich 1.200 Liter Wasser filtert, kostet:
1.000,00 Euro
Oder Unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!

Hilfe lohnt sich!
„Seit 2003 sind wir schon ein Team, action medeor & ich, und ich bin so froh, dass ich regelmäßig auf Projektreisen mitgenommen werde. Vor Ort erlebe ich, dass sich Hilfe lohnt.“
Anke Engelke, action medeor-Botschafterin