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Spenden bewegt Überleben im Krieg

© Pavlo Hedzyk
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- 05. Februar 2023
In der Ukraine und anderen Kriegs- und Krisenregionen leistet action medeor medizinische Hilfe.
In der Schlange vor der Sozialapotheke in Odessa treffen wir Elena aus Mykolajiw. Sie war gerade in der Küche, als eine russische Streubombe direkt neben ihrem Haus niederging: „Von den Gebäuden ringsum war nichts mehr übrig“, erzählt sie. „Fast hätte ein Splitter mein Bein durchbohrt, aber ich hatte Glück im Unglück.“ Die junge Frau und ihre Eltern entschlossen sich zur Flucht.
Gemeinsam mit örtlichen Apotheken versorgt action medeor rund 2.000 Bedürftige pro Monat in Odessa mit lebenswichtigen Medikamenten. Unter den Wartenden finden sich viele Geflüchtete wie Elena. Einen Teil der Arzneien braucht sie für sich, einen Teil schickt sie ihrem Vater: Er ist nach Mykolajiw zurückgekehrt, um sich dort um die 94-jährige Großmutter zu kümmern. Die alte Dame ist zu gebrechlich, um aus der umkämpften Großstadt zu fliehen.
Gesundheit ist unbezahlbar
Auch Evgeny kommt einmal im Monat in die Sozialapotheke. Seit sechs Jahren kämpft er gegen Prostatakrebs. Der Rentner berichtet: „Ich brauche ein Medikament, um den Tumor in Schach zu halten. Früher bekam ich es im Krankenhaus. Aber wegen des Krieges wurde die Ausgabe eingestellt.“ Das antihormonelle Mittel kostet ungefähr 100 Euro pro Monat – unbezahlbar mit nur 70 Euro Rente!
Rund 130 bis 140 Kranke stehen regelmäßig für die kostenlosen Medikamente an. Wegen des großen Andrangs hat action medeor im November eine zweite Sozialapotheke eröffnet. In den Nebenräumen können Wunden verarztet und leichte Erkrankungen behandelt werden.
Von der Winterhilfe zur Nothilfe weltweit
Unter den Folgen des russischen Angriffskrieges leiden Geflüchtete wie Einheimische gleichermaßen. Städte wie Mykolajiw sind zu rund 30 Prozent zerstört. Immer wieder fällt der Strom aus. Holz und Kohle zum Heizen der stark beschädigten Wohnungen sind knapp.
action medeor hilft, Wohnraum instand zu setzen und verteilt Öfen und Brennmaterial, warme Kleidung und Decken gegen die Winterkälte. Kliniken statten wir mit Medikamenten und medizinischem Equipment aus. Künftig soll eine mobile Apotheke auch die Menschen in entlegenen Gebieten mit Arzneimitteln versorgen. Darüber hinaus hilft action medeor in Kriegs- und Krisengebieten im Nahen Osten, in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Die Notapotheke der Welt
Der Krieg in der Ukraine verschärft auch in anderen Weltregionen das Leid, etwa durch ausbleibende Getreidelieferungen. In Teilen Afrikas droht darum Millionen Kindern der Hungertod. Und auch in anderen Ländern führen Kriege und bewaffnete Konflikte zu Seuchenausbrüchen und Verletzungen, etwa durch explodierende Landminen. Mit Ihrer Spende versorgt action medeor Menschen weltweit mit Medikamenten und trägt zur Verbesserung der Lebensverhältnisse bei.
So hilft Ihre Spende - weltweit:
Mit 55 Euro finanzieren Sie z.B. Naht- und Verbandsmaterial, mit dem in der Ukraine 100 Verletze versorgt werden können.
Jetzt einmalig 55 Euro spenden
Mit einem Lebensmittelgutschein über z.B. 76,50 Euro kann eine Familie in Somalia einen Monat lang überleben.
Jetzt einmalig 76 Euro spenden
120 Euro kosten z.B. Antibiotika, um im Südsudan 25 Kinder mit einer Lungenentzündung zu behandeln.
Jetzt einmalig 120 Euro spenden

Bedarfsgerechte Hilfe
„Ich unterstütze action medeor schon, seit ich vor Jahrzehnten in Afrika auf ihre Medikamente gestoßen bin – dort wo sonst unbrauchbare Arzneimittelspenden auf ihre Entsorgung warteten, gab es von action medeor bezahlbare Medizin für die Menschen, die sie brauchten.“
Ulrich von der Linde, Spender