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Kurzmeldungen Klimawandel: Auswirkungen werden immer deutlicher

Der neue Sachstandsbericht des Weltklimarates warnt: die Folgen der Erderwärmung werden immer klarer – und die Erwärmung schreitet schneller voran als bisher gedacht. Bereits bis 2030 droht sich die Erde um 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu erwärmen – mit weitreichenden Konsequenzen.

Für viele Familien in unserem Projektland Somalia sind diese Konsequenzen bereits Alltag. Mehrfach wurde unser Projektgebiet in den vergangenen Jahren bereits von Überschwemmungen und Dürren getroffen - im vergangenen Jahr verschärfte die Corona-Pandemie und eine verheerende Heuschreckenplage die Situation weiter.

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation WARDI unterstützt action medeor die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung der Familien in Somalia. Viele Familien gewinnen durch diese Projektarbeit neue Zukunftsperspektiven – aber ein schnelleres und entschlosseneres Handeln der Weltgemeinschaft im Kampf gegen die Erderwärmung ist notwendig, um diese Perspektiven zu schützen.

Afrika: Wetterextreme nehmen zu

Für den gesamten afrikanischen Kontinent beobachtet der Weltklimarat bereits heute steigende Temperaturen und eine Zunahme von extremer Hitze. Auch für den Osten Afrikas – unter anderem Somalia – sagt der Bericht steigende Temperaturen voraus, teilweise auch eine zunehmende Trockenheit, die Landwirtschaft und Ernährung der Menschen bedroht. Wenn es dann aber regnet, werden diese Regenfälle heftiger, Überschwemmungen drohen.

Im Südöstlichen Afrika, an den Küsten von Tansania, Kenia, Mosambik und Madagaskar, können Zyklone in Zukunft mit höheren Windgeschwindigkeiten und Regenfällen einhergehen – und damit noch zerstörerischer werden. Was ein solcher Zyklon in dieser Region anrichten kann, zeigte bereits Zyklon Idai im Jahr 2019.

Die ganze Welt ist betroffen

Nicht nur in Afrika, sondern in allen Regionen der Welt zeigt der Klimawandel bereits seine Auswirkungen. Für Europa sagt der Weltklimarat steigende Temperaturen in allen Regionen voraus. Extreme Hitzewellen, werden noch häufiger auftreten und die Gesundheit der Menschen gefährden. Neben der Hitze werden aber auch Starkregenereignisse und Überschwemmungen häufiger werden.

Auch in unseren Projektländern in Asien und Zentral- und Südamerika macht sich der Klimawandel bereits heute bemerkbar. Im Rahmen unserer Projektarbeit engagieren wir uns gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür, die Gesundheits-, Ernährungs- und Hygienesituation von Familien zu verbessern und sie widerstandsfähiger gegen kommende Katastrophen werden zu lassen.



Einsatz für Menschen in Not lohnt sich

„Ich erinnere mich gut an eine Schwester, die zu uns kam, um eine Medikamentenspende abzuholen. Bevor sie ging, kniete sie vor uns nieder und bedankte sich mit einem Gebet bei uns. Solche Momente zeigen, dass es sich lohnt, sich für Menschen einzusetzen.”

Rajab Lawe, Apotheker bei action medeor Malawi