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Pressemitteilungen Am Sonntag ist Weltgesundheitstag

Tönisvorst, 4. April 2013. In den Industrieländern trägt der medizinische Fortschritt erheblich zu einer hohen Lebenserwartung bei. In Deutschland werden Menschen im Durchschnitt 80 Jahre alt. Doch der Zugang zu medizinischer Versorgung ist auf der Welt ungleich verteilt.

Jeden Tag sterben 21.000 Kinder unter fünf Jahren an leicht zu behandelnden Krankheiten. „99 Prozent dieser Sterbefälle kommen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in Entwicklungsländern vor“, so Bernd Pastors, Vorstand von action medeor, „Durchfall, Lungenentzündung und Malaria sind die Haupttodesursachen – alles Krankheiten, die mit preiswerten Medikamenten leicht zu behandeln sind, wenn die Medikamente verfügbar sind.“ Auf diesen Missstand möchte das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April hinweisen.

Obwohl aufgrund der verstärkten Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft die Zahl der Todesfälle bei Kindern seit 1990 von mehr als 12 Millionen auf 7,6 in 2010 gesenkt werden konnte, bleibt die Kindersterblichkeit erschreckend hoch. „In einem armen Land ist das Risiko für ein Kind unter fünf Jahren zu sterben achtzehnmal höher als in einem reichen Land“, so Bernd Pastors. action medeor setzt sich deshalb für eine bessere medizinische Grundversorgung für die am stärksten benachteiligten Menschen zum Beispiel in dem von Dürre geplagten Norden Kenias ein.

Um den Menschen eine stabile Gesundheitsversorgung in ihrer Heimat zu ermöglichen, stattet zur Zeit action medeor in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für ärztliche Mission insgesamt sieben Gesundheitsstationen mit dem nötigen Equipment und Medikamenten aus und sorgt mit dem Bau eines 150 Meter tiefen Brunnens für eine stabile Wasserversorgung. Die Gesundheitsstationen sind Anlaufstelle für rund 200.000 Menschen. Sie erhalten dort rechtzeitig medizinische Versorgung mit Antibiotika, Schmerzmitteln und Infusionslösungen.

„Auf diese Weise können zahlreiche Todesfälle mit einfachen Mitteln vermieden werden. Auch für sichere Geburten wird gesorgt, so dass die hohe Sterblichkeitsrate bei Säuglingen gesenkt werden kann“, so Pastors. „Das gut ausgebildete medizinische Personal verhindert Todesfälle durch Krankheiten, an denen in den Industrienationen schon lange niemand mehr sterben muss.“

Spendenkonto bei der Volksbank Krefeld 555 555 555, BLZ 320 603 62, Stichwort: „Gesundheit für alle Menschen“

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  • Bildunterschrift: action medeor sorgt für medizinische Versorgung in Entwicklungsländern.
  • Quelle: action medeor/B. Breuer