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Pressemitteilungen Hilfe für Haiti und Afghanistan

Nach dem Erdbeben ist die Gesundheitsversorgung für die Menschen in Haiti in Gefahr. Das Medikamentenhilfswerk action medeor schickt nun dringend benötigte Hilfsgüter in die Katastrophenregion.

Nach dem Erdbeben ist die Gesundheitsversorgung für die Menschen in Haiti in Gefahr. Das Medikamentenhilfswerk action medeor schickt nun dringend benötigte Hilfsgüter in die Katastrophenregion. © action medeor

Angesichts der dramatischen Entwicklungen in Haiti und Afghanistan hat action medeor erste Nothilfe-Maßnahmen eingeleitet.

Bereits am Wochenende liefen bei dem Medikamentenhilfswerk die Telefondrähte heiß, wurden erste Lageberichte mit lokalen Partnern ausgetauscht und Bedarfe abgefragt. Inzwischen sind erste konkrete Hilfsmaßnahmen in der Umsetzung.

„Aus Haiti erreichen uns besorgniserregende Nachrichten“, berichtet Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „Nach dem schweren Erdbeben haben viele Menschen ihre Häuser verloren und müssen in Zelten oder unter freiem Himmel schlafen“, so Peruvemba. In der betroffenen Region seien zudem viele Krankenhäuser zerstört, und das zu einem Zeitpunkt, zu dem sich mit Hurrikan Grace die nächste Gefahr der Katastrophenregion nähert. „Viele Menschen sind verletzt und können nicht versorgt werden, weil es an Equipment und Medikamenten mangelt“, erläutert Peruvemba. Daher hat action medeor nun in einem ersten Schritt 10.000 Euro als Soforthilfe für die betroffene Region bereitgestellt. „Wir sind in Kontakt mit einer Gesundheitsorganisation vor Ort, der wir nun schnellstmöglich die benötigten Medikamente und Materialien zur Wundversorgung bereitstellen“, so Peruvemba.

Weitere 10.000 Euro wird action medeor in naher Zukunft für Afghanistan bereitstellen, auch hier ist das Medikamentenhilfswerk in Kontakt mit lokalen Hilfsorganisationen, die über die Lage vor Ort berichten. „Die Menschen in Afghanistan sind durch den seit 40 Jahren andauernden Konflikt, durch eine Armutsrate von fast 40 Prozent, die marode Gesundheitsversorgung und permanente Binnenfluchtbewegungen existentiell bedroht“, schildert Peruvemba. Durch die jüngste Gewalteskalation und den Vormarsch der Taliban seien zusätzlich hunderttausende Afghanen auf der Flucht in ihrem eigenen Land. „Wir wollen helfen, dass die Menschen in Afghanistan dennoch durch qualifiziertes Gesundheitspersonal behandelt werden können“ so Peruvemba.

Für beide Einsatzgebiete – die Katastrophenregion in Haiti und die Krisenregion in Afghanistan – bittet das Hilfswerk um Spenden. Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun: Online unter www.medeor.de/spenden oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Nothilfe weltweit“.