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Pressemitteilungen Projekt zur Klimaneutralität

Projekt erfolgreich abgeschlossen: das Studententeam von JCNetwork gemeinsam mit Vorstandssprecher Bernd Pastors, Aline Ehrig und Katharina Neyer von action medeor

Projekt erfolgreich abgeschlossen: das Studententeam von JCNetwork gemeinsam mit Vorstandssprecher Bernd Pastors, Aline Ehrig und Katharina Neyer von action medeor © action medeor

Mit Abschluss eines Beratungsprojektes der Studenten von JCNetwork setzt action medeor erste Maßnahmen zur CO2 Reduktion um.

Drei Monate lang hat eine Gruppe aus fünf Studentinnen und Studenten neben dem eigentlichen Uni-Alltag Emissionen erfasst, berechnet und Einsparpotentiale ermittelt. Am Ende des Projektes steht eine Zahl: 496 Tonnen CO2e – der aktuelle CO2-Ausstoß des Medikamentenhilfswerkes action medeor für den Standort Tönisvorst.

Die Studentinnen und Studenten gehören zu JCNetwork, dem Dachverband studentischer Unternehmensberatungen. In ihren Studiengängen befassen sie sich mit Wirtschaftswissenschaften, Management und Verfahrenstechnik und nutzen die Arbeit bei JCNetwork, um erste Einblicke in die Welt der Unternehmensberatung zu erhalten. Mit dem Angebot einer Pro-bono Beratung trat der Verband an action medeor heran, gemeinsam wurde die Aufgabenstellung erarbeitet. Ziel von action medeor ist es, am Standort Tönisvorst eine Klimaneutralität zu erreichen: Dort, wo es möglich ist durch Emissionsvermeidung – und dort, wo nicht möglich, durch entsprechende Emissionskompensation. 

„Es war ein tolles Projekt, das uns die Möglichkeit gibt, an einer positiven Veränderung mitzuarbeiten“, berichtet Projektleiter Folke Mehrtens, der in Jena Wirtschaftswissenschaften studiert. „In Bezug auf die CO2 Emissionen steht action medeor in einigen Bereichen bereits gut da, unter anderem werden Emissionen aus Flugreisen der Mitarbeiter kompensiert. Auch die Kartons, in denen die Hilfsgüter verschickt werden, sind bereits klimaneutral. Der Versand der Hilfsgüter in teilweise sehr weit entfernte Regionen der Erde ist natürlich eine bedeutende Emissionsquelle, für deren Kompensation unterschiedliche Optionen ermittelt wurden“, ergänzt Studentin Sophie Schmidt.

Mit dem Ende des Beratungsprojektes fängt die Arbeit bei action medeor erst richtig an. Ein neu gegründetes Green-Team aus sieben Mitarbeiterinnen zukünftig dafür, dass weitere Maßnahmen umgesetzt werden und action medeor dem Ziel der Klimaneutralität näherkommt.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Projektes. Es war eine gute und sehr professionelle Zusammenarbeit mit den Studierenden, die es geschafft haben, die Belegschaft von action medeor für das Thema zu begeistern und damit den Anstoß für viele Veränderungen gegeben haben“, so action medeor Vorstandssprecher Bernd Pastors.

Wie wichtig es ist, die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren, zeigen die Erfahrungen vieler Projektpartner in den Ländern, in denen action medeor Hilfe leistet und Projekte durchführt. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und schwere Stürme sind immer häufiger Auslöser von menschlicher Not und Krankheit.

„Die Menschen in ärmeren Regionen der Erde sind schon heute besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Es liegt in unserer Verantwortung, auch hier in Tönisvorst unseren Teil dazu beizutragen, die kommenden Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen in unseren Partnerländern zu begrenzen“, erklärt Bernd Pastors.

 

Hintergrund: Klimawandel und globale Gesundheit

Veränderungen des Klimas infolge von steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre nehmen sowohl direkt als auch indirekt Einfluss auf die Gesundheit von Menschen. Der Klimawandel bedroht den Zugang zu sauberem Trinkwasser, sauberer Luft, ausreichender und ausgewogener Ernährung und sicherem Wohnraum. Schon heute sind Leben, Sicherheit und Gesundheit von Menschen durch steigende Meeresspiegel, Feuer, Hitzewellen und die Ausbreitungen von Erkrankungen wie Malaria gefährdet.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gehen konservative Schätzungen für den Zeitraum 2030 bis 2050 von 250.000 vom Klimawandel verursachten Todesfällen pro Jahr aus, davon alleine 48.000 durch Durchfallerkrankungen und 60.000 durch Malaria. Arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen sind dabei überdurchschnittlich von den Folgen des Klimawandels betroffen.

Mehr über die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und Globale Gesundheit erfahren

action medeor informiert aktuell in einer Ausstellung im Foyer des Medikamentenhilfswerkes in Tönisvorst über die SDGs und das Thema „Globale Gesundheit“. Die Ausstellung kann täglich während der Geschäftszeiten von action medeor besucht werden.

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