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Pressemitteilungen Workshop bei action medeor „Transparenz schafft Vertrauen“

Wer spendet will sicher sein, dass sein Geld wirkunsvoll eingesetzt wird.

Wer spendet will sicher sein, dass sein Geld wirkunsvoll eingesetzt wird. © action medeor

Am 17. Dezember findet bei action medeor ein Workshop zum Thema "Gute Organisationsführung" statt.

Viele Menschen engagieren sich in Deutschland für das Gemeinwohl und übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben und damit auch Verantwortung. Ein Beispiel: Junge Erwachsene möchten nicht hinnehmen, dass Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrinken und organisieren Hilfe, oder Flüchtlingsinitiativen wollen Spenden sammeln. Doch wie muss sich der junge Verein aufstellen, um Rechenschaft gegenüber seinen Spendern abzulegen und um transparent und effektiv zu arbeiten?

Ab dem 17. Dezember finden zu dem Thema „Transparenz leicht gemacht“ insgesamt sechs Schulungen in Deutschland statt. Den Auftakt der Reihe macht action medeor. „Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die sich im gemeinnützigen Sektor engagieren und einen Verein gründen wollen oder schon gegründet haben und ihre Rechnungslegung und Organisationsstruktur transparent und aussagekräftig gestalten wollen“, sagt Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor. Er engagiert sich seit über 30 Jahren für die transparente Zivilgesellschaft und hat den Verhaltenskodex Transparenz, Organisationsführung und Kontrolle des Verbandes Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (Venro) mitentwickelt. „Wer spendet, will sicher sein, dass „seine“ Organisation verantwortungsvoll mit seinem Geld umgeht. Transparenz schafft Vertrauen – gegenüber den Spendern, den Mitarbeitern, den Ehrenamtlichen und den Begünstigten.“

Schwerpunkt des Workshops bei action medeor ist das Thema „Gute Organisationsführung“. Außerdem wird die Wirtschaftsprüferin Annette Dieckmann Tipps und Anregungen für eine ordnungsgemäße Rechnungsprüfung geben. Der Workshop findet am Samstag, den 17. Dezember bei action medeor, St. Töniser Str. 21 in Tönisvorst/Vorst statt und kostet 35 Euro pro Person. Beginn ist um 10.30 Uhr, Ende der Schulung um 17 Uhr. Anmeldungen bis zum 14. Dezember unter 02156/9788100 oder www.transparenz-leicht-gemacht.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt.

Die sechs Schulungen zu dem Thema „Transparenz leicht gemacht“ sind ein vom Bundesfamilienministerium gefördertes Projekt des Deutschen Spendenrates e.V., um die Transparenz von gemeinnützigen Organisationen zu verbessern.

Zum Deutschen Spendenrat

Seit über 20 Jahren setzen sich die Mitgliedsorganisationen des Deutschen Spendenrats e.V. für die Stärkung von Transparenz im deutschen Spendenwesen ein. Der Deutsche Spendenrat ist ein gemeinnütziger Dachverband von 65 Spenden sammelnden, gemeinnützigen Organisationen aus den Bereichen soziale und humanitäre Hilfe, Umwelt und Tierschutz, Kunst- und Kultur sowie Denkmalschutz. Mitglieder sind u.a. action medeor, Deutsches Rotes Kreuz e.V., Maltester Hilfsdienst, Aktion Deutschland Hilft, Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Die Mitglieder verpflichten sich, keine sittenwidrige Werbung einzusetzen und hohe Qualitätsstandards einzuhalten. Unter anderem sind Strukturen, Tätigkeit und Finanzen im Rahmen eines Jahresberichts jährlich und transparent offen zu legen. Verbraucher können sich beim Deutschen Spendenrat Informationen zum richtigen Spendenverhalten einholen. Im Frühjahr 2017 wird der Deutsche Spendenrat e.V. erstmals ein Spendenzertifikat an Mitgliedsorganisationen vergeben. Weitere Informationen unter www.spendenrat.de.

Hintergrund

In Deutschland gibt es rund 600.000 gemeinnützige Vereine und über 21.000 Stiftungen.

Ein erster Schritt zu öffentlicher Rechenschaft ist es, sein Rechnungswesen und den Jahresbericht, in dem er über die Zielsetzung seiner Arbeit, die Aktivitäten und die erhoffte Wirkung berichtet, öffentlich zugänglich zu machen. Die Mindeststandards sind erfüllt, wer die Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft erfüllt. Über 500 Organisationen haben die Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet.

Erheblich höhere Standards auf Basis einer Selbstverpflichtung werden beim Deutschen Spendenrat erreicht. Allerdings muss man hier einen Beitrag zahlen, um Mitglied zu werden.