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Pressemitteilungen Rotary und Lions finanzieren Ebola-Ausrüstung für Togo

Viersen / Tönisvorst. Der Rotary Club Viersen-Schwalm-Nette und der Lions Club Viersen unterstützen die Aktionsgemeinschaft Viersen-Westafrika (AWA) bei der Finanzierung von Ebola-Schutzausrüstungen für Togo.

Zwei von action medeor entwickelte Screening-Kits werden in den nächsten Tagen per Luftfracht in die Hauptstadt Lomé des westafrikanischen Landes geschickt. Die Kits eignen sich für die erste Untersuchung von Patienten, die eine medizinische Einrichtung aufsuchen. Ziel dieses ersten Screenings ist es, Patienten, bei denen der Verdacht auf Ebola besteht, frühzeitig von anderen Patienten zu trennen. Jedes Kit enthält 2.000 bodenlange Einmal-Kittel, zwölf Schutzbrillen, 1.000 OP-Masken, fünf Stirnthermometer und 25.000 Untersuchungshandschuhe.

In der vergangenen Woche war per E-Mail ein Hilferuf des Arztes Dr. Fio Adanlété aus Lomé bei der AWA-Vorsitzenden Marina Hammes eingegangen. „In Togo ist die Epidemie zwar noch nicht ausgebrochen, aber unsere Partner vor Ort machen sich große Sorgen und wollen alles tun, um vorbereitet zu sein“, so Marina Hammes. Dr. Adanlété, selbst Rotarier, arbeitet seit vielen Jahren mit der AWA zusammen.

Von action medeor wusste Marina Hammes, dass die Pharmazeuten des Medikamentenhilfswerkes spezielle Ausrüstungspakete für Ebola-Länder entwickelt haben. Nach kurzer Kontaktaufnahme entschlossen sich sowohl der Rotary Club-Viersen-Schwalm-Nette als auch der Lions Club Viersen, spontan zu helfen. „Wir haben nicht lange diskutiert, sondern das Geld gleich zur Verfügung gestellt“, so Rotary-Präsident Georg Neuefeind. Ähnlich äußerte sich Lions-Präsident Erich Trippe. „Die Hilfe ist für uns selbstverständlich“. Auch Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor, erklärte sich sofort bereit, den Transport mit zu organisieren. „Die Hilfe kann nicht früh genug beginnen.“ Einschließlich Fracht wird eine Schutzausrüstung für Togo rund 3.300 Euro kosten.

Ebola breitet sich weiterhin in besorgniserregendem Tempo in Afrika aus und gerät an vielen Orten außer Kontrolle. Da die Infektionsrate unter den Helfern sehr hoch ist, wird vor allem ein Fokus auf Schutzausrüstungen gelegt.