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Hingeschaut – action medeor Blog Ein neuer OP-Saal für das Montfort Hospital

Im neuen OP-Saal können nun chirurgische EIngriffe unterschiedlichster Art durchgeführt werden.

Im neuen OP-Saal können nun chirurgische EIngriffe unterschiedlichster Art durchgeführt werden. © action medeor

Endlich ist der OP-Saal wieder einsatzbereit: Mit Hilfe von action medeor konnten neue medizinische Geräte angeschafft werden.

„Das Montfort Krankenhaus ist sehr arm und hilft so gut es kann. Aber der Operationssaal ist in einem schrecklichen Zustand und muss dringend erneuert werden“, berichtet action medeor-Vorstand und Apotheker Christoph Bonsmann, als er im August 2019 von einem Besuch der Niederlassung in Malawi zurückkehrt.

Die Möglichkeiten des katholischen Krankenhauses sind begrenzt. In der ländlichen Region, 80 Kilometer südlich der Stadt Blantyre, ist es das nächstgelegene Krankenhaus für 180.000 Menschen. Doch der provisorische Operationssaal wird nur noch im äußersten Notfall benutzt.

Ein guter Plan 

Schon beim Zyklon Idai, der im März 2019 Zerstörung und Leid brachte, konnte das Team von action medeor Malawi dem Krankenhaus mit Hilfsgütern für die Versorgung der Betroffenen zur Seite stehen. So war für Christoph Bonsmann schnell klar, dass man auch bei der Erneuerung des Operationssaals zusammenarbeiten will.

Gemeinsam mit dem Krankenhaus erstellte action medeor einen umfassenden Plan, um den neuen OP-Saal Wirklichkeit werden zu lassen. Mithilfe großzügiger Spenderinnen und Spender konnte die komplette Ausstattung beschafft werden, darunter ein Narkosegerät, ein Sauerstoffkonzentrator, OP-Lampen und ein OP-Tisch.

Jacqueline Dzidzi, Medizintechnikerin bei action medeor Malawi, installierte die Geräte und schulte im Anschluss das medizinische Personal in der Anwendung. Ihr ist wichtig, dass die Geräte regelmäßig gewartet werden, sodass sie langfristig einwandfrei funktionieren.

Es ist geschafft

Jaqueline Dzidzi ist stolz, dass sie dazu beigetragen hat, dass jetzt in dem neuen OP-Saal wieder chirurgische Eingriffe durchgeführt werden können. Und Christoph Bonsmann findet es großartig, was durch die Teams von action medeor in Malawi und Deutschland umgesetzt werden konnte. Sein besonderer Dank gilt den Spenderinnen und Spendern, die das Projekt ermöglicht haben.

Medizintechnik rettet Leben

Nicht nur Medikamente, sondern auch zuverlässige Medizingeräte spielen eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von Patienten. action medeor bietet deshalb in Tansania und Malawi Schulungen für Medizintechnik an. Darüber hinaus werden Geräte beschafft, die sicher und kostengünstig betrieben werden können.

In der Corona-Pandemie ist medizinischer Sauerstoff ins Blickfeld gerückt, denn er kann eine lebensrettende Therapie für Covid-19-Patienten darstellen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von sogenannten Sauerstoffkonzentratoren, die den Sauerstoff für die Patient:innen der Umgebungsluft entnehmen.

Mit 332 bis 580 Euro, je nach Größe, ermöglichen Sie den Kauf eines Sauerstoff-Konzentrators.



© Andreas Bischoff
© Andreas Bischoff

Direkt in der Nachbarschaft

„Das Konzept der Notapotheke der Welt hat mich angesprochen – gepaart mit dem transparenten Umgang mit Spenden. Toll, so eine Organisation direkt in der Nachbarschaft zu haben.“

Christof Legde, Spender aus Krefeld

© Andreas Bischoff