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Hingeschaut – action medeor Blog Das Ende einer langen Reise

Bereits seit 1989 arbeitet Iris Koch für die Medikamentenhilfe von action medeor.

Bereits seit 1989 arbeitet Iris Koch für die Medikamentenhilfe von action medeor. © action medeor

„Grüße vom St. Damien Krankenhaus in Flores, Indonesien. Wir haben die beiden Pakete erhalten. Vielen Dank für die Medikamente und Gott segne Sie. Schwester Isabela Sabu".

Diese Nachricht erreichte uns auf unserem Abteilungshandy über den Nachrichtendienst WhatsApp. Es folgen zwei Fotos auf denen Schwester Isabela im Kreis ihrer Patienten sitzt. Inmitten der Gruppe stehen die beiden Kartons mit den Medikamenten von action medeor. Noch nie habe ich einen der Menschen auf dem Foto persönlich getroffen. Trotzdem fühle ich mich mit ihnen verbunden, denn bei action medeor bearbeite ich die Anfragen für Medikamente.

Transport in entlegene Gebiete

Die Hilfslieferung hat einen weiten Weg hinter sich. Fast sechs Wochen hat es gedauert, bis Schwester Isabela dieses Foto machen konnte. Doch manche Lieferungen haben einen viel schwierigeren Transport zu bewältigen. Wie die kürzlich verschickte Lieferung für den Bootsarzt Doktor Bosolo im Kongo oder damals nach dem Erdbeben in Nepal, als die einzelnen Kartons von Freiwilligen zu Fuß zu den abgelegenen Gesundheitseinrichtungen in den Bergen gebracht wurden.

Qualität und Sicherheit sind unentbehrlich

Der Transport der Hilfslieferungen in weit entlegene Gesundheitsstationen ist eine besondere Herausforderung. "Arzneimittel sind ein empfindliches Gut", erklärt uns Dr. Irmgard Buchkremer stets. Sie ist die Abteilungsleitung der Pharmazie und unter anderem verantwortlich für die Qualitätssicherung der Medikamente. Zahlreiche nationale und internationale gesetzliche Regelungen gilt es einzuhalten. Zudem müssen die Arzneimittel vor Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Bruch und Diebstahl geschützt werden. Die Transportbedingungen sind so schwierig, dass andere Großhändler gar keine Medikamente in solche Regionen versenden.

Das Ziel von action medeor ist aber, dass kein Mensch an behandelbaren oder vermeidbaren Erkrankungen leidet oder stirbt. Wir liefern darum auch an Gesundheitseinrichtungen wie die von Schwester Isabela. Nur durch unsere Hilfe können Patienten in entlegenen Gebieten bedarfsgerecht versorgt werden. Zwar gibt es auch lokale Händler, bei diesen ist jedoch die Qualität der Medikamente oft nicht gewährleistet und sogar Fälschungen werden angeboten.

Großer Dank an alle Unterstützer

Noch einmal blicke ich auf das Foto von Schwester Isabela, den Beweis dafür, dass die Pakete nach einer langen Reise an ihrem Ziel angekommen sind. Das Foto werde ich an meine Kollegen der Kommunikationsabteilung weiterleiten. So erfahren auch unsere Spender von der guten Nachricht. Schwester Isabelas Dank richtet sich schließlich ganz besonders an alle Unterstützer von action medeor, denn ohne sie hätten wir die Hilfslieferung nicht auf die Reise schicken können.



Hilfe lohnt sich!

„Seit 2003 sind wir schon ein Team, action medeor & ich, und ich bin so froh, dass ich regelmäßig auf Projektreisen mitgenommen werde. Vor Ort erlebe ich, dass sich Hilfe lohnt.“

Anke Engelke, action medeor-Botschafterin