Eine ältere Frau in Winterkleidung nimmt einen großen Karton von einem jungen Mann entgegen. Sie lächelt in die Kamera.
Hilfsgüter von action medeor unterstützen Familien nahe der Front bei der Bewältigung des dritten Kriegswinters. Foto: action medeor / Frank Schemmann

Humanitäre Hilfe und Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Ukraine und Moldau

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen und dem ukrainischen Gesundheitsministerium führt action medeor im Zeitraum von Juli 2024 bis Juli 2026 verschiedene Maßnahmen durch, um die Gesundheitsversorgung, das Wohlbefinden und die Lebensbedingungen der vom Krieg betroffenen Menschen in der Südukraine und in Moldau zu verbessern.

In der Ukraine konzentriert sich das Projekt auf die Verbesserung von Gesundheitsversorgung und Angeboten im Bereich der geschlechtsspezifischen Gewalt für Menschen in den Oblasten Cherson und Mykolajiw. Dies umfasst Sensibilisierungsmaßnahmen, Schulungen für Mitarbeiter staatlicher Stellen, psychologische Unterstützungsmaßnahmen, Fallmanagement und individuelle Schutzhilfe. Darüber hinaus profitieren die betroffenen Zielgruppen von verbesserten Gesundheitsdiensten durch medizinische Konsultationen, Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Schulungen zur Kapazitätsbildung und die Bereitstellung von Rezepten für wichtige Medikamente.

Außerdem werden im Rahmen des Projektes Hilfsgüter im Bereich Winterhilfe verteilt (u.a. Öfen und Brennmaterial) und durch mobile Teams Medikamente, medizinisches Material und Hygieneartikel für Haushalte in der Nähe der Frontlinie bereitgestellt.

Ergänzend zu diesen Maßnahmen werden in Kooperation mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium Lieferungen von Trockenplasma und medizinischer Ausrüstung durchgeführt, um Krankenhäuser in verschiedenen Regionen des Landes zu unterstützen.

In Moldau verbessert das Projekt den Zugang zur primären Gesundheitsversorgung und zum Schutz der Bevölkerung. Zu den Aktivitäten gehören medizinische Konsultationen, Überweisungen an spezialisierte Einrichtungen, Bereitstellung von Rezepten, Gesundheitsförderungsmaßnahmen, Schulungen für Gesundheitsfachkräfte und Sensibilisierungssitzungen zu Schutz und psychischer Gesundheit.

Dieser umfassende Ansatz gewährleistet eine angemessene und bedarfsgerechte Unterstützung und deckt die vielfältigen Bedürfnisse der gefährdeten Bevölkerungsgruppen in beiden Ländern ab.

Projektbeschreibung

  • Projektziel: Förderung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Würde vulnerabler, Konflikt-betroffener Menschen in der Ukraine und der Republik Moldau
  • Projektfokus: Gesundheit (insbesondere Stärkung Gesundheitssystem, med. Basisversorgung, MHPSS, med. Sachgutlieferungen), Protection/ Schutz vulnerabler Gruppen (insb. Schutz vor geschlechterspezifischer Gewalt), Winterhilfe
  • Zielgruppe:

    Moldau: Geflüchtete aus der Ukraine sowie besonders vulnerable Gruppen (Ältere Menschen, frauengeführte Haushalte, Menschen mit Behinderungen sowie Angehörige der Roma-Gemeinschaft), ca. 11.880 individuelle Begünstigte
    Ukraine: Besonders vulnerable Gruppen (ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Binnenvertriebene, einkommensschwache Haushalte) in frontnahen Regionen und sog. „de-occupied“ Territorien, bis zu ca. 51.185 individuelle Begünstigte, davon 18.000 individuelle Begünstigte durch lebensrettendes LyoPlas
    LyoPlas + Medizintechnik und essenzielle Medikamente: Bis zu 18.000 Menschen sollen von LyoPlas Blutplasma profitieren; bei Medikamenten/ Medizintechnik ist genaue Anzahl Begünstigter abhängig von Schwere der Erkrankung/Verletzung

  • Projektgebiet:

    Projektkomponente mit Intersos, Farwater und IBC:

    • Ukraine: Mykolaivska, Khersonska Oblast
    • Moldau: Nord-, Zentral- und Südregion des Landes

    Projektkomponente LyoPlas (gefriergetrocknetes Blutplasma) & essenzielle Medikamente sowie Medizintechnik: verschiedene Krankenhäuser in der ganzen Ukraine

  • Laufzeit: Juli 2024 - Juli 2026
  • Finanzvolumen: 10,9 Mio. Euro
  • Projektpartner: Intersos, IBC, Farwater Pro, Gesundheitsministerium Ukraine (MoH) / Ukrainian Transplant Coordination Center
  • Förderung: Auswärtiges Amt
  • Projektnummer: 6100209

Ihr Ansprechpartner

Max Hoßfeld
Referent Ukraine-Response

Tel.: 02156 9788-194

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