Eine Frau und ein Mann tragen eine Aids-Schleife bei einer Sensibilisierungsveranstaltung
© action medeor

HIV/Aids

Aids ist eine bis heute unheilbare Infektionskrankheit die bei fehlender Behandlung tödlich endet.

  •  37,7 Millionen

    37,7 Millionen

    Menschen sind weltweit mit HIV infiziert.
  • 67 Prozent

    67 Prozent

    der Infizierten lebt in Subsahara-Afrika.
  • 1,5 Millionen

    1,5 Millionen

    Menschen infizieren sich jedes Jahr neu mit HIV.

Was ist HIV? Was ist Aids?

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) ist ein Virus, das das Immunsystem schwächt und letztendlich zu Aids führen kann. Aids (Erworbenes Immunschwächesyndrom) ist das Endstadium einer HIV-Infektion. Es wird hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Blutkontakt oder von der Mutter auf das Kind übertragen. HIV Aids beeinflusst das Leben der Betroffenen erheblich. Viele Menschen haben jedoch dank moderner Therapien eine gute Lebensqualität. Wichtig ist, frühzeitig HIV Informationen zu nutzen und regelmäßige Tests durchzuführen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen.

AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) ist das fortgeschrittene Stadium einer unbehandelten HIV-Infektion. Es bezeichnet die Phase, in der das Immunsystem so stark geschwächt ist, dass lebensbedrohliche Infektionen oder bestimmte Krebserkrankungen auftreten.

Kurz gesagt: HIV ist das Virus – AIDS ist das dadurch ausgelöste Krankheitsbild. Dank moderner Therapien kann die Entwicklung von HIV zu AIDS heute in vielen Fällen verhindert werden.

Sowohl HIV als auch Aids stellen für die Medizin weltweit bis heute eine der größten Herausforderungen und sind nach wie vor nicht heilbar. Allerdings gelingt es im Laufe der Zeit immer besser, die Anzahl der Todesfälle durch Aids stetig zu verringern und betroffenen Patienten ein längeres Leben zu ermöglichen. Weltweit leben ca. 37,7 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion, darunter auch eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Kindern unter 15 Jahren. Ein Großteil der Infizierten – rund 25 Millionen – lebt in Subsahara-Afrika. Im Gegensatz dazu liegt Deutschland mit 91.400 Betroffenen im weltweiten Vergleich im unteren Segment. Mit Hilfe diverser Präventionsmaßnahmen in Form von Aufklärungsgesprächen durch Organisationen wie der Aids-Hilfe konnte die Anzahl der Neuinfizierungen sowohl in Deutschland als auch in den stärker betroffenen Regionen der Welt in den vergangenen Jahren deutlich reduziert werden.

HIV-Übertragung

Die Übertragung des HI-Virus ist im Vergleich mit anderen Krankheiten deutlich schwerer, da eine Ansteckung nur erfolgen kann wenn der Virus in ausreichender Menge in den menschlichen Organismus gelangt. Eine Infektion ist über Flüssigkeiten, die das Virus in hoher Konzentration erhalten können, möglich. Dazu gehören vor allem Blut, Samen- und Scheidenflüssigkeit und Muttermilch. Intensiver Kontakt von Schleimhäuten, die HIV-aufnahmefähige und HIV-abgabefähige Zellen enthalten, kann ebenfalls zur Erkrankung führen. Die häufigste Ursache für eine HIV- Infektion ist ungeschützter Geschlechtsverkehr, aber auch intravenöser Drogenkonsum mit benutztem Spritzbesteck sowie eine Mutter-Kind-Übertragung bei der Geburt können das gefährliche Virus übertragen. Ausgeschlossen ist hingegen eine Ansteckung durch Küsse, sowie Körper- und Hautkontakte.

Symptome und Infektionsverlauf von HIV und Aids

Kurz nach der HIV-Infektion vermehrt sich das Virus besonders stark und der Infizierte leidet in den ersten Wochen häufig an grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Nachtschweiß, Durchfall und Abgeschlagenheit, die nach einiger Zeit aber oft selbstständig verschwinden und somit häufig falsch gedeutet werden. Im weiteren Verlauf der Krankheit beginnt die körpereigene Abwehr mit Hilfe der Bildung von Antikörpern, welche versuchen den Erreger zu bekämpfen. Im Falle einer HIV-Infektion gelingt es dem menschlichen Immunsystem lediglich, das Ausmaß der Krankheit zu verringern – diese aber nicht zu bekämpfen. Im Laufe der Zeit vermehrt sich das Virus oft still und heimlich im Körper der Betroffenen und schädigt innere Organe wie den Darm in großem Ausmaß. Zudem steigt die Anfälligkeit für Krankheiten enorm. Erfolgt keine Therapie mit bestimmten Medikamenten ist das Immunsystem früher oder später machtlos. Schwere Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Pilzbefall oder verschiedene Krebsarten entstehen problemlos. Erst dann spricht man von Aids.

Behandlung von HIV und Aids

Eine vollständige Heilung von Aids ist bis heute nicht möglich. Allerdings lässt sich die Vermehrung der Viren im Körper durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten vermeiden und ermöglicht den Patienten einen normalen Alltag und eine gewöhnliche Lebenserwartung. Dabei ist es wichtig, dass die Therapie rechtzeitig begonnen und die Medikamente ein Leben lang eingenommen wird. HIV-Tests geben Aufschluss über den Stand der Infektion. Je früher das Virus entdeckt wird, desto eher lässt sich die Vermehrung der Viren unterbinden.

Wie setzt sich action medeor im Kampf gegen HIV und Aids ein?

Im Kongo kommt es aufgrund immer wieder aufflammender Kämpfe zu Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen. Die Infektionsrate ist entsprechend hoch. Zudem fehlt es an Wissen, Aufklärungs- und Präventionsarbeit über die Krankheit. Gemeinsam mit einem lokalen Partner hat action medeor in den letzten Jahren HIV-Beratungs- und Testzentren aufgebaut und mobile Testeinheiten eingerichtet, um Menschen in abgelegenen Regionen mit HIV-Tests auszustatten. Zusätzlich wurde bei der Schwangerschaftsvorsorge wurden Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass das HI-Virus von der Mutter auf das Kind übertragen wird.

Welche Erfolge konnte die Arbeit von action medeor erzielen?

Seit 2005 ist die Zahl der jährlichen Todesfälle unter HIV-Infizierten um mehr als 55 Prozent gesunken. Dazu beigetragen hat auch der Einsatz von action medeor, der eine regelmäßige kostenfreie medizinische Betreuung von Infizierten ermöglicht hat. Hierbei werden unter anderem die Kosten für Transporte, Medikamente und Krankenhausaufenthalte übernommen. Mit bestimmten Therapien – auch in psychosozialer Sicht- gelingt es, die Begleiterkrankungen zu behandeln und Betroffene in einen normalen Alltag zu integrieren. Ein weiterer nennenswerter Erfolg ist, dass es durch die passende Therapie in der Schwangerschaft immer häufiger gelingt, die Ansteckung von Babys bei der Geburt zu verhindern.

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