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Tödliche Krankheiten bekämpfen

HIV/Aids, Malaria, Ebola, Covid-19: Zahlreiche Krankheiten, die grundsätzlich behandelbar sind, sorgen jedes Jahr vor allem in Regionen mit einem schwachen Gesundheitssystem für zahlreiche Infektionen mit Todesfolge.

Malaria: Eine tödliche Bedrohung

Malaria, eine Krankheit, die durch die Anopheles-Mücke übertragen wird, führt vor allem in Regionen mit schwachem Gesundheitssystem oft zum Tod. Das liegt vor allem daran, dass die Symptome zu Beginn einer einfachen Erkältung ähneln können, und eine Infektion so häufig nicht schnell genug erkannt wird. Auch im Fall einer rechtzeitigen Diagnose fehlt es dann häufig an den entsprechenden Präparaten und Medikamenten zur Behandlung der Infektion. Besonders gefährlich ist Malaria für Kinder unter fünf Jahren. Grundsätzlich ist Malaria aber gut behandelbar. 

HIV/Aids: Fortschritte und Herausforderungen

HIV/AIDS bleibt eine der schwerwiegendsten globalen Gesundheitskrisen, insbesondere in Afrika südlich der Sahara. In den letzten 20 Jahren hat die Verbreitung des Virus dank präventiver Maßnahmen und verbesserter Aufklärung erheblich abgenommen. Diese Fortschritte sind weitgehend auf den Zugang zu antiretroviralen Therapien zurückzuführen, die das Virus unter Kontrolle halten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Dennoch leben weltweit etwa 38 Millionen Menschen mit HIV, und in vielen benachteiligten Regionen bleibt der Zugang zu Medikamenten und Aufklärung eingeschränkt.

Ebola: Eine hochgefährliche Virusinfektion

Ebola, ein hämorrhagisches Fieber, verursacht durch das Ebolavirus, führte zwischen 2014 und 2016 zu einem Ausbruch in Westafrika, bei dem über 11.000 Menschen starben. Aktuell kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, besonders in der Demokratischen Republik Kongo, wo die Gesundheitsinfrastruktur stark belastet ist. Trotz verfügbarer Impfstoffe und Behandlungen bleibt die Bekämpfung der Krankheit aufgrund logistischer und infrastruktureller Herausforderungen schwierig.

COVID-19: Globale Ungleichheiten im Gesundheitswesen

COVID-19 hat die Schwächen vieler Gesundheitssysteme weltweit offengelegt. Insbesondere in Regionen mit schwachen Gesundheitssystemen stellte das Virus eine große Herausforderung dar: Schutzmaßnahmen waren schwierig durchzuführen, da es an Ausrüstung und ausreichenden Hygienemöglichkeiten, wie sauberem Wasser mangelte. Zusätzlich fehlte es an Testkapazitäten, Intensivbetten und medizinischer Ausrüstung zur Behandlung der Infizierten. 

Tropenkrankheiten: Dengue und Chagas auf dem Vormarsch

Auch Tropenkrankheiten wie Dengue-Fieber und Chagas-Krankheit sind in den letzten zwei Jahrzehnten gestiegen. Dengue, eine von Stechmücken übertragene Virusinfektion, zeigt sich in vielen Ländern mit jährlich 390 Millionen Infektionen, während Chagas, verbreitet durch Raubwanzen, Millionen Menschen bedroht.

In Zahlen: Tödliche Krankheiten

  • Malaria fordert nach wie vor jedes Jahr bis zu 600.000 Menschenleben. 95% aller Malaria-Todesfälle im Jahr 2022 sind in afrikanischen Ländern aufgetreten. 80% der Betroffenen waren Kinder unter fünf Jahren.
  • Zwischen 2014 und 2016 führte der Ebola-Ausbruch in West-Afrika zu mehr als 11.000 Todesfällen, mit einer Sterblichkeitsrate von bis zu 90%.
  • Zwischen 2000 und 2020 sank die Zahl der HIV-Neuinfektionen um etwa 52%, und die Sterblichkeitsrate wurde um 64% reduziert. Dennoch leben weltweit etwa 38 Millionen Menschen mit HIV.

action medeor im Einsatz gegen tödliche Krankheiten

Die Gefahr dieser und vieler weiterer Krankheiten liegt vor allem in ihrer schnellen Verbreitung, der oft hohen Sterblichkeit und den langfristigen gesundheitlichen Folgen, wenn sie unbehandelt bleiben. Dabei trifft es Menschen in Regionen mit schwachen Gesundheitssystemen besonders. So hilft action medeor im Kampf gegen tödliche Krankheiten: 

  • Aufklärung: Mit Hilfe von Aufklärungskampagnen werden Menschen in den betroffenen Regionen darüber aufgeklärt, wie sie sich vor Krankheiten schützen können. In Malaria-Gebieten sind Moskitonetze, lange Kleidung und Insektenschutzsprays unerlässlich, während man sich vor einer Corona-Infektion vor allem durch Hygiene-Maßnahmen und räumliche Distanzierung zu Infizierten schützen kann. 
  • Schutzmaßnahmen: action medeor stattet Krankenhäuser und Menschen in den betroffenen Regionen mit dringend benötigten Schutzmaterialien aus: Zum Beispiel mit Moskitonetzen zum Schutz vor der Anopheles-Mücke sowie Handwasch-Anlagen, Mundschutzmasken und Desinfektionssprays zum Schutz vor einer Corona-Infektion. Nach dem Ebola-Ausbruch 2014 errichtete action medeor im besonders schwer betroffenen Liberia eine Isolierstation, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Auch lokale Gesundheitskräfte erhielten Schulungen, um Infektionsschutzmaßnahmen zu verstärken. 
  • Diagnose-Möglichkeiten: In der DR Kongo errichtete action medeor gemeinsam mit einem lokalen Partner HIV-Beratungs- und Testzentren sowie mobile Testeinheiten, um Menschen in abgelegenen Regionen mit HIV-Tests auszustatten. 
  • Behandlung: Damit Infektionen im Krankheitsfall nicht tödlich enden, beliefert action medeor Krankenhäuser und kleine Gesundheitsstationen mit medizinischen Hilfsgütern: So zum Beispiel mit Medikamenten und Kombi-Präparaten zur Behandlung einer Malaria-Infektion oder Sauerstoffkonzentratoren, um mittelschwere Corona-Fälle zu stabilisieren. Im jahrelangen Einsatz gegen HIV/Aids hat action medeor Infizierten kostenlose Therapien ermöglicht, die auch verhindern, dass sich das Virus während einer Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen.
  • Stärkung der Gesundheitssysteme: Ein Schwerpunkt der Arbeit von action medeor ist die grundsätzliche Stärkung der Gesundheits-Infrastruktur in benachteiligten Regionen. So werden Gesundheitseinrichtungen errichtet, mit wichtigen Materialien ausgestattet und Personal aus- und fortgebildet, damit auch Menschen in abgelegenen Regionen die Möglichkeit haben, im Krankheitsfall eine medizinische Diagnose und Behandlung zu erhalten. 
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