Ein Kind in einem Rollstuhl sitzt mit einer Frau vor dem Zelt in einem Flüchtlingslager
© action medeor/Orient

Auf der Flucht: Geflüchtete weltweit

Im Jahr 2024 befinden sich weltweit knapp 117 Millionen Menschen auf der Flucht – die höchste Zahl, die jemals verzeichnet wurde.

Die Ursachen für den dramatischen Anstieg der Flüchtlingszahlen sind vielfältig: Krieg und Gewalt, Verfolgung sowie Klimakatastrophen wie Dürre, Überflutungen oder Orkane, spielen dabei eine Rolle. action medeor engagiert sich für das Wohl Geflüchteten – mit einem Fokus auf medizinischer Versorgung.

 

  • 117 Millionen

    117 Millionen

    Menschen sind weltweit auf der Flucht.
  • 68 Millionen Binnvertriebene

    68 Millionen

    Menschen sind als Binnenvertriebene innerhalb des eigenen Landes auf der Suche nach Zuflucht.
  • 69 Prozent

    69 Prozent

    der Geflüchteten finden in einem Nachbarland Zuflucht.

 

Wohin fliehen Menschen?

68 Millionen Binnenvertriebene: Über die Hälfte der Geflüchteten weltweit überqueren die Grenzen ihres Staates nicht und werden zu Binnenvertriebenen in ihrem Land. So zum Beispiel in Syrien, Jemen, Somalia, der Demokratischen Republik Kongo und dem Sudan.

Schutz in Nachbarländern: 69 Prozent aller Geflüchteten suchen Zuflucht in einem Nachbarland. Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien, Venezuela und den Palästinensischen Gebieten, kommen zum Beispiel zu einem großen Teil im Iran, der Türkei, Kolumbien und Jordanien unter.

In Zahlen: So ist die Lage in Einsatzländern von action medeor

action medeor ist in vielen Ländern tätig, in denen Menschen fliehen oder Zuflucht suchen. Beispiele dafür sind die folgenden Länder:

  • Ukraine: Seit Kriegsausbruch im Februar 2022 ist auch innerhalb von Europa die Zahl der Geflüchteten gestiegen. Mehr als 10 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind derzeit auf der Flucht. Davon kommen 3,6 Millionen innerhalb des Landes unter, 6,5 Millionen werden innerhalb Europas beherbergt.
  • Syrien: Seit März 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Seitdem leben Millionen Syrerinnen und Syrer auf der Flucht – 7 Millionen als Binnenvertriebene innerhalb des Landes, teilweise seit Jahren in notdürftigen Zeltlagern.
  • Somalia: Dürre, monsunartige Regenfälle und gewaltsame Auseinandersetzungen dominieren das Leben der Menschen in Somalia nun schon seit Jahrzehnten und zwingen viele zur Flucht. 3,9 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, 850.000 Menschen haben Somalia auf der Suche nach Schutz verlassen.
  • Sudan: Rund 11 Millionen Menschen sind innerhalb des Sudan auf der Flucht – ausgelöst wurde das unter anderem durch den erneuten Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahr 2023.
  • DR Kongo: Die Demokratische Republik Kongo ist zum einen Zufluchtsort für viele Geflüchtete aus dem Nachbarland Burundi und hat andererseits mit eigenen Fluchtbewegungen innerhalb des Landes zu kämpfen, die unter anderem durch Auseinandersetzungen bewaffneter Gruppen und der kongolesischen Armee ausgelöst werden. Fast sieben Millionen Kongolesinnen und Kongolesen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.
  • JemenSeit März 2015 herrscht im Jemen Krieg. 80 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Ein Großteil der Infrastruktur des Landes wurde zerstört, über 3,6 Millionen Menschen sind innerhalb ihres Landes auf der Flucht. 

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Einsatz von action medeor

In den Herkunftsländern der Geflüchteten sowie in den Ländern, wo besonders viele Menschen Schutz suchen, engagiert sich action medeor für die Versorgung der Notleidenden. Dazu gehört sowohl die Ausstattung mit Medikamenten und medizinischem Equipment zur Behandlung von Krankheiten, als auch die Vorbeugung von Krankheiten zum Beispiel durch die Errichtung von Sanitäranlagen in Flüchtlingscamps.

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Mit Ihrer Spende an action medeor unterstützen Sie die Gesundheitsversorgung von Menschen in Krisenregionen weltweit. action medeor beliefert Gesundheitsstationen in abgelegenen oder umkämpften Gebieten sowie Flüchtlingsunterkünften mit Medikamenten, medizinischem Equipment und Geräten, damit Ärztinnen und Ärzte die vielen Hilfesuchenden behandeln können. Darüber hinaus setzen wir uns gemeinsam mit lokalen Hilfsorganisationen dafür ein, Strukturen zu stärken, um Krankheiten vorzubeugen. So engagieren wir uns zum Beispiel beim Bau von sanitären Anlagen und in der Ausbildung von medizinischem Personal.

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