Pakistan wird immer wieder schwer von Regenfällen und Überschwemmungen getroffen. © action medeor/Emmanuel Guddu Info Pakistan wird immer wieder schwer von Regenfällen und Überschwemmungen getroffen. © action medeor/Emmanuel Guddu Klimawandel Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher: Besonders trifft es dabei die Länder, die am wenigsten dazu beigetragen haben: Länder des globalen Südens. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden verstärkt Veränderungen in extremen Wetterereignissen beobachtet – unter anderem ein Anstieg von hohen Temperaturen, ein steigender Meeresspiegel und ein Anstieg von Starkregenereignissen in verschiedenen Regionen. Und das Risiko nimmt zu: weitere Treibhausgasemissionen bedeuten, dass die globale Erwärmung weiter fortschreitet – und damit verbunden das Risiko schwerer und untrennbarer Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme. Seit 1950 haben die Veränderungen im globalen Klimasystem enorm zugenommen. 2023 war das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Messungen 1850. 81 Prozent der weltweiten Emissionen werden von den G20-Staaten (v.a. durch die USA, China und die EU) ausgestoßen. Krankheiten breiten sich aus Der Klimawandel wirkt sich bereits erheblich auf die Gesundheit der Menschen aus. Krankheiten wie Malaria oder das Dengue-Fieber breiten sich – gemeinsam mit den Moskitos, die sie übertragen – in Gebiete aus, in denen sie zuvor nicht heimisch waren. So hat die Mückenart Aedes aegypti, Überträgerin des Dengue-Fiebers, ihren Lebensraum bereits über die tropischen Regionen der Erde hinaus nach Südeuropa und Australien ausgeweitet. Auch der Anstieg der Temperaturen und die Zunahme von Hitzewellen selbst führt zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und sogar zu Todesfällen. Insbesondere Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kleinkinder und ältere Menschen sind gefährdet. Hunger und Mangel an sauberem Trinkwasser Steigende Temperaturen und damit verbundene Dürreperioden zerstören Ernten und führen zu Hunger und einem Mangel an sicherem Trinkwasser – die Folgen zeigen sich zum Beispiel in Ostafrika, wo Dürreperioden aber auch Überschwemmungen zunehmen. Dürren lassen Tiere verenden und Ernten verdorren, bisher praktizierte Methoden in Landwirtschaft und Viehzucht reichen nicht mehr aus, um Familien zu ernähren. Unterernährung droht vor allem Menschen, die auf selbst angebaute Lebensmittel angewiesen sind, also meist den ärmsten Menschen, die auch nicht über Rücklagen verfügen, um Notlagen überbrücken zu können. Naturkatastrophen Neben Hitzewellen und Dürre bringt der Klimawandel noch weitere Gefahren: wetterbedingten Naturkatastrophen werden immer häufiger und verursachen immer schwerere Schäden. Das Risiko dieser Naturkatastrophen steigt mit der Verwundbarkeit von Menschen und ihrer Umwelt sowie ihren Möglichkeiten, sich an die Veränderungen anzupassen und darauf vorzubereiten. Neben diesen einzelnen Wetterereignissen, die teilweise starke Schäden verursachen können, verursacht der Klimawandel auch langfristige Schäden, deren Folgen teilweise nur schwer abschätzbar sind. Der Anstieg des Meeresspiegels, Verlust der Biodiversität und die Versauerung der Ozeane verursachen teils unumkehrbarer Verluste von Lebensräumen und Ressourcen. El Nino & der Klimawandel El Niño ist ein alle paar Jahre auftretendes Klimaphänomen und bewirkt eine Abschwächung der Passatwinde. Dies verursacht in vielen Ländern auf der Südhalbkugel kritische Wetterveränderungen. In Verbindung mit der Klimakrise hat das dazu geführt, dass 2023 die weltweit höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen wurden. Weltweit führte dies zu starken Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen, aber auch Hitze und extremer Trockenheit. Die Folgen: Nahrungsmittel und Wasser werden knapp, während Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber, Cholera und Malaria sich ausbreiten. Die ganze Welt ist betroffen Meist sind es die Menschen der ärmsten Regionen der Erde, die unter diesen vielfältigen Folgen des Klimawandels am stärksten leiden. Meist verfügen sie nicht über die Ressourcen, um sich vor extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen oder Stürmen ausreichend zu schützen. Häufig wird durch einen einzigen Sturm die Lebensgrundlage ganzer Familien zerstört. Das betrifft zum Beispiel das Südöstliche Afrika: An den Küsten von Tansania, Kenia, Mosambik und Madagaskar, können Zyklone in Zukunft mit höheren Windgeschwindigkeiten und Regenfällen einhergehen – und damit noch zerstörerischer werden. Was ein solcher Zyklon in dieser Region anrichten kann, zeigte bereits Zyklon Idai im Jahr 2019. Nicht nur in Afrika, sondern in allen Regionen der Welt zeigt der Klimawandel bereits seine Auswirkungen. Für Europa sagt der Weltklimarat steigende Temperaturen in allen Regionen voraus. Extreme Hitzewellen, werden noch häufiger auftreten und die Gesundheit der Menschen gefährden. Neben der Hitze werden aber auch Starkregenereignisse und Überschwemmungen häufiger werden. Auch in unseren Projektländern in Asien und Zentral- und Südamerika macht sich der Klimawandel längst bemerkbar. Ihre Spende hilft! Im Rahmen unserer Projektarbeit engagieren wir uns gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür, die Gesundheits-, Ernährungs- und Hygienesituation von Familien zu verbessern und sie widerstandsfähiger gegen kommende Katastrophen werden zu lassen. In verschiedenen Projekten engagiert sich action medeor, um besonders die ärmsten Bevölkerungsgruppen zu stärken. In Somalia bildet action medeor gemeinsam mit der lokalen Organisation WARDI Kleinbauern in neuen Anbaumethoden und an den Klimawandel angepassten Techniken aus, um die Lebensgrundlagen der Familien zu sichern und Mangelernährung vorzubeugen. In Gesundheitsprojekten werden Menschen zur Prävention von Krankheiten wie Malaria aufgeklärt und die Versorgung von Patienten verbessert. Auch im Bereich Wasser- und Sanitärversorgung ist action medeor gemeinsam mit lokalen Partnern in verschiedenen Ländern aktiv, um die Verbreitung von wasserbedingten Erkrankungen wie Cholera zu verringern. Bei klimabedingten Katastrophen wie Stürmen und Überschwemmungen sind wir außerdem mit lebensrettender Ersthilfe zur Stelle: Medizinische Versorgung, Zelte und Decken sowie Lebensmittel und Kleidung werden in solchen Fällen dringend gebraucht. Unterstützen Sie uns dabei, mit Ihrer Spende! 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