Foto: Fabrica Mbonankira/action medeor/Fairpicture Info Foto: Fabrica Mbonankira/action medeor/Fairpicture Wie wir Menschen in akuter Not versorgen Wir zeigen Ihnen, wie action medeor aufgestellt ist, um Menschen in humanitären Notlagen schnell und effektiv helfen können. „Auch wenn wir es uns anders wünschen würden: Die Notapotheke der Welt wird auch in den nächsten Jahren dringend gebraucht werden. Deshalb stärken wir kontinuierlich unsere Nothilfekapazitäten, um auf alles vorbereitet zu sein und jederzeit aktiv werden zu können.“ Sid PeruvembaVorstandssprecher action medeor Wenn sich Katastrophen ereignen oder humanitäre Krisen verschärfen, muss es schnell gehen. Inmitten unübersichtlicher Informationslagen müssen Entscheidungen getroffen werden, die im Zweifel über Menschenleben entscheiden. In diesen kritischen Momenten greift bei action medeor ein eingespieltes System: In einer unmittelbaren Lagebesprechung kommt das Notfallteam mit dem Vorstand und den Leitungen aller relevanten Fachbereiche zusammen. So werden Lageberichte und Analysen schnell geteilt und auf dieser Basis erste Maßnahmen beschlossen. Lebenswichtige Hilfe immer auf Lager Foto: action medeor/J. Scheffler Vor allem in abgelegenen Regionen fehlt es häufig an grundlegenden medizinischen Produkten. Menschen sterben an behandelbaren Krankheiten oder Operationen können nicht durchgeführt werden, weil Medikamente oder Materialien fehlen. Herzstück unserer Arbeit ist deshalb seit der Gründung 1964 die Versorgung mit medizinischen Hilfsgütern. Im 4.000 Quadratmeter großen Medikamentenlager von action medeor bevorraten wir daher zahlreiche Medikamente, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als essenziell eingestuft hat, sowie medizinische Bedarfsartikel wie Verbandsstoffe und medizinische Geräte wie Sauerstoffkonzentratoren. Über unser Tochterunternehmen action medeor labworks können auch gemeinnützige Partner und anderen Kunden Lieferungen bei uns beauftragen. Im Jahr 2023 hat unser Lager ... 22.127 Pakete und Kartons verpackt 448 t an Hilfsgütern versendet 56 Länder beliefert Foto: action medeor/WARDI Nothilfe, die auch in die Zukunft wirkt Wer Menschen in humanitären Notlagen wirksam helfen will, muss langfristig denken. Es fehlt oft an ganz grundlegenden Dingen, an funktionierender Infrastruktur, an belastbarer Gesundheitsversorgung und an einer Perspektive für die Zukunft. Darum schließen wir an unsere Akutversorgung in vielen Ländern langfristige Übergangs- und Wiederaufbauprojekte an, die wir gemeinsam mit lokalen Partnern umsetzen. In Rahmen dieser Projekte stärken wir die Gesundheitsversorgung, beispielsweise indem wir Gesundheitsstationen bauen und Fachpersonal wie Hebammen ausbilden. Wir etablieren Katastrophenvorsorge und erarbeiten mit der Bevölkerung Notfallpläne. Wir stärken die Ernährungssicherheit durch klimawandelresistente Landwirtschaft und die Verteilung von Saatgut und Werkzeug. Und wir setzen uns vielerorts für die körperliche und seelische Unversehrtheit von Frauen und Kindern ein. Im Jahr 2023 haben wir ... 47 Gesundheitsprojekte durchgeführt 33 lokale Partnerorganisationen eingebunden 1,6 Mio. Menschen direkt unterstützt Jede Katastrophe verlangt nach einer individuellen Antwort Wie genau unsere humanitäre Hilfe ausfällt, hängt ganz stark von der Region, den Gegebenheiten vor Ort und den logistischen Möglichkeiten ab. Die folgenden drei Beispiele zeigen, wie wir unsere Not- und Katastrophenhilfe selbst an schwierigste Erfordernisse anpassen, damit Menschen in Not gerettet und ihr Überleben in Würde gesichert wird: In der Ukraine wollen wir insbesondere den Menschen nahe der Front beistehen, weil dort die medizinische Versorgung am schlechtesten ist. Transporte von medizinischen Hilfsgütern aus Deutschland leisten aufgrund der immensen Bedarfe weiterhin einen großen Beitrag, um die Versorgung vor Ort aufrechtzuerhalten. Zusätzlich beschaffen wir lokal Winterhilfe wie Kleidung, Öfen oder Isoliermaterial. Und wir etablieren feste Angebote vor Ort, beispielsweise durch die Winterstube in Mykolajiw oder die Sozialapotheke in Odessa. Foto: action medeor/Frank Schemmann Im Sudan, wo der anhaltende Bürgerkrieg die größte Vertreibungskrise der Welt ausgelöst hat, ist Hilfe nur unter extrem erschwerten Bedingungen möglich. 2024 konnten wir aus unserem Tönisvorster Lager mehrere Lieferungen mit medizinischen Hilfsgütern in die umkämpfte Region Darfur auf den Weg bringen – trotz zerstörter Infrastruktur und gefährlicher Transportwege. Da der Luftraum über dem Sudan gesperrt war, mussten die Medikamente allein 800 km im gekühlten Lastwagen durch den Tschad zurücklegen. Foto: action medeor/INTERSOS In der armen Region Süd-Kivu, die im Osten der Demokratischen Republik Kongo liegt, haben wir mit unseren lokalen Partnern über viele Jahre stabile Projektstrukturen geschaffen, die spürbar zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Lebensumstände beitragen, gleichzeitig aber auch Akutversorgung ermöglichen, wenn beispielsweise Dörfer überschwemmt werden. Auf dem Foto chloriert eine Helferin nach einer Überschwemmung das Seewasser, um es gefahrlos trinkbar zu machen. Foto: Fabrica Mbonankira/action medeor/Fairpicture 1 2 3 Zu unseren aktuellen Einsätzen Sie wollen unsere Nothilfe unterstützen? Alexandra Geiser Koordination humanitäre Netzwerke und Bündnisse Tel.: 02156 9788-131 TPL_EMAIL Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.