© action medeor Info © action medeor DR Kongo Pakistan Vergessene Krisen in den Fokus Mittendrin 19. Juni 2023 Die meisten Einsatzländer von action medeor tauchen selten in den Nachrichten auf – umso wichtiger ist unser Einsatz vor Ort! DR Kongo: Nothilfe nach Überschwemmungen Bereits seit vielen Jahren ist action medeor in der Demokratischen Republik Kongo aktiv und sorgt für strukturelle Verbesserungen der Gesundheitsversorgung. Die Konflikte und Krisen im Land werden, wenn nicht gerade der Papst dort zu Besuch ist, sehr selten thematisiert. Die jüngsten Überschwemmungen mit Hunderten Toten – wieder nur eine mediale Randnotiz. Auch unsere Projektregion Ruzizi, in der wir unter anderem die Ernährungssicherheit von 75 Familien stärken, war betroffen: Viele Felder wurden von den Wassermassen zerstört. action medeor beschloss schnell, Soforthilfe bereitzustellen. Mit einer mobilen Klinik und bereitgestellten Medikamenten wurde die Gesundheitsversorgung so gut wie möglich aufrechterhalten. Gleichzeitig wird die wichtige Programmarbeit fortgeführt und entstandene Schäden wurden schnellstmöglich behoben. Pakistan: In großen Bratpfannen retten sich die Menschen vor den Wassermassen. Malawi: Die Niederlassung von action medeor lag direkt im vom Sturm betroffenen Gebiet. 1 2 Katastrophenvorsorge in Pakistan In Pakistan ereignete sich im Spätsommer 2022 eine der verheerendsten Flutkatastrophen dieses Jahrtausends. Angesichts der Tatsache, dass ein Drittel der gesamten Landesfläche unter Wasser stand und 33 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen mussten, fiel die Berichterstattung katastrophal knapp aus. Schon vor über zehn Jahren hat action medeor gemeinsam mit lokalen Partnern die Katastrophenvorsorge gestärkt: Es wurden unter anderem Katastrophenkomitees gegründet und sogenannte Save Points errichtet, hoch gelegene Fluchtpunkte, die die Menschen im Überschwemmungsfall aufsuchen können. Eine Maßnahme, die nun half, das Schlimmste zu verhindern. Zusätzlich konnten durch die ortsansässige Partnerorganisation PVDP schnell Nothilfemaßnahmen umgesetzt werden. Niederlassung in Malawi mitten im Sturmgebiet In Malawi sorgte Mitte März der Zyklon „Freddy“ für schwere Zerstörungen. Mehr als 300 Menschen kamen ums Leben, Gebäude und Straßen wurden zerstört. Berichtet wurde zwar, aber vor allem darüber, dass „Freddy“ einige meteorologische Rekorde brach. Die Katastrophe ereilte das Land zudem inmitten einer anhaltenden Cholera-Epidemie. „Schon vor dem Sturm waren die Krankenhäuser maximal ausgelastet und es fehlte an lebenswichtigen Medikamenten“, erklärt Rajab Lawe, Landesdirektor von action medeor Malawi. Seit 2013 sind wir im Land mit eigenen Standorten vertreten, um die dortigen Gesundheitsstrukturen nachhaltig zu stärken. So konnten wir nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten und die Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern aus dem lokalen Medikamentenlager beliefern. Ihre Spende für unseren Katastrophenfonds Ob Demokratische Republik Kongo, Pakistan, Malawi oder viele weitere Länder des Globalen Südens, in denen wir aktiv sind: action medeor ist es ein wichtiges Anliegen, den Menschen in Kriegs- und Krisengebieten weltweit beizustehen – sowohl kurz nach der Katastrophe als auch langfristig, wenn die Situation vor Ort wieder in Vergessenheit gerät. Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende! Spenden Sie Gesundheit Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie uns, Menschen in Krisen- und Katastrophenregionen medizinisch zu versorgen. Jetzt spenden