Humanitäre Lage nach Militärputsch unklar: action medeor befürchtet erschwerte Hilfe im Niger

Nach dem Militärputsch im Niger sind die Möglichkeiten der humanitären Hilfe weiterhin unklar. „Wir haben kein eindeutiges Bild und beobachten die Lage“, sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor.

Das Gesundheitshilfswerk ist seit Jahren zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen in der humanitären Hilfe für den Niger aktiv, die letzte Lieferung mit medizinischen Hilfsgütern hat das Land erst Mitte Juli erreicht. „Die unklare politische Lage im Niger wird sich kurzfristig auch auf die humanitäre Lage im Land auswirken“, kündigt Peruvemba an. Politische Umbrüche wie der aktuelle beschädigten in der Regel die bestehenden Versorgungswege für Lebensmittel und medizinische Hilfsgüter. „Daher müssen wir davon ausgehen, dass sich die Lage der Menschen im Niger verschlechtert. Immerhin sind dort fast vier Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.“

action medeor sondiert zusammen mit seinen Partnerorganisationen nun die Möglichkeiten, bestehende Hilfsprogramme aufrecht zu erhalten. „Das ist im Moment sehr schwierig, weil der Luftraum gesperrt und die Machtverhältnisse unklar sind“, so Peruvemba. Aber man bereite sich darauf vor, die humanitäre Hilfe schnellstmöglich wieder in Gang zu setzen, sobald dies möglich sei.

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Pressesprecher

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