Pakete werden in der Ukraine von drei Helfern aus einem LKW geladen
© action medeor/Pavlo Hedzyk

Nach erneuten Angriffen: Ukraine-Nothilfe läuft weiter

Bei Angriffen auf zivile medizinische Einrichtungen Anfang Juli wurde auch ein Kinderkrankenhaus in Kiew getroffen. 

In dem Kinderkrankenhaus in Kiew wurden unter anderem krebskranke Kinder behandelt, deren Behandlung kurz nach den Angriffen teilweise auf offener Straße fortgesetzt wurde. Das macht deutlich: Der medizinische Bedarf in der Ukraine ist riesig und wurde durch die erneuten Angriffe noch verschärft. 

Im Medikamentenlager von action medeor werden deshalb weiterhin regelmäßig Hilfsliferungen mit Medikamenten, medizinischen Materialien und Geräten gepackt und an Gesundheitseinrichtungen im ganzen Land verschickt. 

Versorgung für frontnahe Regionen

Darüber hinaus unterstützen wir die medizinische Versorgung in dem Land auch gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen: Mit einer mobilen Apotheke werden zum Beispiel frontnahe Dörfer im Oblast Cherson erreicht, die sonst gar keine medizinische Versorgung hätten. Bereits zweimal wurde die Dörfer zum Ziel der Angriffe. Seitdem ist die Strom- und Wasserversorgung zerstört, Geschäfte, Apotheken oder Arztpraxen gibt es quasi nicht mehr.

Dennoch kamen viele Bewohner zurück in ihre Heimatdörfer oder hatten sogar während der Okkupation in ihnen ausharren müssen, weil sie zu alt oder krank zur Flucht waren. Unsere Partnerorganisation UHSG fährt diese Dörfer regelmäßig an und versorgt die Bewohnerinnen und Bewohner mit Hilfsgütern. 

Hilfe seit Kriegsbeginn

Seit der militärischen Eskalation im Februar 2022 unterstützt action medeor rund 180 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine mit dringend benötigten Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Medizintechnik. Insgesamt 280 Hilfslieferungen mit über 900 Tonnen Medikamenten und medizinischem Equipment wurden seither auf den Weg in die Ukraine gebracht.

Jetzt spenden