An einem Fenster geben Köche warme Mahlzeiten aus, eine Gruppe Frauen wartet vor dem Fenster.

Türkei

Das türkische Grenzgebiet zu Syrien beherbergt eine große Zahl syrischer Flüchtlinge – und wurde zudem im Februar 2023 von schweren Erdbeben getroffen.

Die Türkei gehört zu den sogenannten Schwellenländern und fungiert als wichtiges Bindeglied zwischen Europa und Asien. Eine große Zahl Geflüchteter aus dem Nachbarland Syrien hat in den vergangenen Jahren in der Türkei Zuflucht gesucht. Verschärft wurde die Situation im Februar 2023, als das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien von schweren Erdbeben getroffen wurde. 

Die Erdbeben im Februar 2023

Am 6. Februar 2023 ereigneten sich im türkisch-syrischen Grenzgebiet zwei katastrophale Erdbeben der Stärke 7,8 und 7,7, weitere Beben folgten in den kommenden Wochen. Alleine in der Türkei verloren mehr als 50.000 Menschen ihr Leben. In der Provinz Hatay wurden bis zu 80 Prozent der öffentlichen Infrastruktur vernichtet. Das Erdbeben traf eine bereits zuvor von einer humanitären Krise gezeichnete Gegend: So lebten circa 4,7 bis 5,0 Millionen syrische Geflüchtete beziehungsweise Binnenvertriebene in der Erdbebenregion, 1,7 bis 2 Millionen davon in der Türkei.

In Zahlen: Die Situation in der Türkei

  • Die Türkei beherbergt die größte Zahl an Geflüchteten weltweit: Der Großteil der 3,6 Millionen Menschen stammt aus Syrien, außerdem haben auch Menschen aus anderen Ländern wie Afghanistan oder dem Irak hier Zuflucht gesucht. 

Nach den Erdbeben: Hilfe für einheimische Bevölkerung und Geflüchtete

Gemeinsam mit der türkischen Organisation International Blue Crescent (IBC) startete action medeor unmittelbar nach den Erdbeben Nothilfemaßnahmen. Diese beinhalteten unter anderem die Ausgabe von warmen Mahlzeiten, Hilfsgüterverteilungen und medizinische Versorgung für die Familien, die von den Erdbeben betroffen waren. In einem neu geschaffenen Community Center erhielten die Menschen Unterstütztung, warme Mahlzeiten aber auch Angebote für psychische Beratungen.

Auch vor den Erdbeben hat action medeor bereits Menschen in den Flüchtlingslagern in der Türkei unterstützt: Bereits im Jahr 2015 besuchte eine action medeor-Mitarbeiterin Flüchlingslager im türkisch-syrischen Grenzgebiet und koordinierte die Durchführung von Hilfslieferungen mit Medikamenten und medizinischem Material zur Versorgung der Menschen in den Flüchtlingscamps.

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