Ein ukrainisches Ehepaar freurt sich über Brennmaterial für ihren Ofen
© action medeor / Frank Schemmann

„Am Ende hatte er Tränen in den Augen, und ich auch“

Gute Nachrichten! Drei Mitarbeitende berichten, warum sich ihre Spende lohnt.

Gutes kommt nicht von allein. Man muss es selbst aktiv voranbringen. Heute teilen wir mit Ihnen drei der guten Nachrichten, die in letzter Zeit durch Spenden ermöglicht wurden:

Ukraine: Eine tiefe Verbindung

Ein ukrainisches Ehepaar trägt zusammen mit einem Mitarbeiter von action medeor Heizmaterial ins Haus.
Foto: action medeor/Frank Schemmann

Wer unseren Pressesprecher Markus Bremers an seinem Schreibtisch in Tönisvorst antreffen will, muss Glück haben. Denn häufig ist er in unseren Projektgebieten unterwegs, um von dort aus erster Hand zu berichten. An seine letzte Reise in die Ukraine wird er sich noch lange erinnern. „Es war zu der Zeit noch sehr kalt. Und es war hart zu sehen, unter welchen Bedingungen die Menschen dort ausharren“, erinnert sich Markus. „In den frontnahen Dörfern sind viele Häuser beschädigt. Heizung, Strom und Wasser funktionieren oft nicht. In vielen Häusern war es genauso kalt wie draußen. Aber zum Glück kamen wir nicht mit leeren Händen und konnten daran etwas ändern.“

Dank Ihrer Spenden statteten wir im vergangenen Winter rund 1.000 Haushalte mit Öfen, Brennmaterial und anderen Hilfsgütern aus. Zudem haben wir die Vorräte der mobilen Apotheke wieder aufgefüllt und warme Mahlzeiten an Kinder und Senioren ausgegeben, beispielsweise in der Wärmestube Mykolajiw.

„Viele haben es geschafft, sich eine Zuversicht zu bewahren, die stärker ist als das Kriegsleid.“
Porträt von Markus Bremers

Markus Bremers
Pressesprecher action medeor

Markus unterhielt sich während der Verteilungen mit den Betroffenen und hörte dabei viele berührende Geschichten. „Ein Ehepaar erzählte, wie ihr kleines Dorf zusammengerückt ist. Nachbarn, die früher zerstritten waren, teilen jetzt alles.“ Zugleich konnte er spüren, wie viel die Hilfe aus Deutschland den Menschen bedeutet: „Ein älterer Herr hat sich minutenlang bedankt und meinte, wie schön es ist, dass die Menschen in Deutschland sie nicht vergessen haben. Und dass es da so eine tiefe Verbindung gibt, obwohl man viele tausend Kilometer entfernt voneinander lebt. Am Ende hatte er Tränen in den Augen – und ich auch.“

Nepal: Wasser, Seife und Hoffnung

Mehrere Kinder sitzen an einem Tisch und fügen einen Wasserfilter zusammen.
Diese Kinder bauen einen Wasserfilter zusammen, der ihr Trinkwasser von gefährlichen Keimen befreit. Foto: action medeor/ECCA

Wer von Kathmandu in die abgelegenen Bergdörfer Nepals fährt, braucht strapazierfähiges Sitzfleisch: Erst geht es sieben Stunden über löchrige Straßen, dann drei Stunden über steile Bergpfade aufwärts. „Darum sind andere Organisationen lieber im Tal aktiv“, schmunzelt Sarah Weiß. Sarah, bei action medeor für die Projekte in Nepal zuständig, nimmt den Weg gerne auf sich: „Als wir vor vier Jahren zum ersten Mal hier waren, gab es in den Dörfern weder sauberes Wasser noch richtige Latrinen. Jetzt, wo unser gemeinsames Projekt mit der Partnerorganisation ECCA endet, sieht man überall große Fortschritte“.

„Es ist beeindruckend zu sehen, welchen Wandel das Projekt in den Dörfern hier in Gang gebracht hat.“
Porträt von Sarah Weiß

Sarah Weiß
Referentin Nepal, Syrien und Bangladesch

Kinder und Frauen können sich jetzt den stundenlangen Weg ins Tal sparen, um Wasser zu holen. Und Erkrankungen, die auf verschmutztes Wasser und mangelhafte Hygiene zurückzu-führen sind, gehen drastisch zurück. Dafür sorgen zum Beispiel robuste Wasserfilter, die an viele Haushalte verteilt wurden. Die Dorfgemeinden wurden auch dabei unterstützt, neue Einkommensquellen zu erschließen: „Eine Gruppe Frauen wollte unbedingt selbst Seife herstellen“, erinnert sich Sarah. „Das Team von ECCA hat dann mit ihnen eine eigene Seife entwickelt, die sie einfach und umweltfreundlich herstellen können. Der Verkauf der Seife läuft so gut, dass sie damit einen Teil der Maßnahmen selbst weiterfinanzieren können.“

DR Kongo: Die gerettete Hilfslieferung

Ein Lagermitarbeiter stapelt Pakete mit Medikamenten auf eine Palette.
Foto: action medeor/Thomas Bocian Fotografie

Routiniert packt Marc Hitz Tablettendosen in Kartons, die er sorgfältig auf Paletten stapelt. Seit 2014 arbeitet Marc im Lager von action medeor. Unzählige Lieferungen für Krisen- und Katastrophengebiete brachte er bereits auf den Weg. Doch die lebensrettende Lieferung, an der er gerade arbeitet, hätte es fast nicht gegeben. Unsere Partnerorganisation hatte sich für eine Lieferung in den Osten der Demokratischen Republik Kongo Finanzmittel von USAID gesichert – und stellte plötzlich fest, dass die US-Regierung alle Hilfen eingefroren hatte.

„Dass diese Pakete bald Menschen gesund machen, berührt mich. Da weiß man, warum man das macht.“
Porträt von Marc Hitz

Marc Hitz
Mitarbeiter Medikamentenlager

„Deswegen stand die Lieferung vor dem Aus“, erklärt Marc. Obwohl die Paletten mit Antibiotika, Verbandsmaterial und anderen Hilfsgütern in der vom Bürgerkrieg erschütterten Region dringend gebraucht werden. Daher entschied sich action medeor, alle Kosten zu übernehmen und die Lieferung zu retten. „Dass wir in so einem Fall einspringen können und das dann auch machen, ist schon klasse!“, freut sich Marc.

Ihre Spende ist von unschätzbarem Wert, denn sie ermöglicht weitere gute Nachrichten. Bitte helfen Sie heute erneut!

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Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie uns, Menschen in Krisen- und Katastrophenregionen medizinisch zu versorgen.

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