© IDA Info © IDA Syrien Stärkung des Gesundheitssystems im Nordwesten Syriens Programme Anhaltende Kämpfe im Nordwesten Syriens und die Zerstörungen durch das Erdbeben 2023 haben die ohnehin fragile Gesundheitsversorgung in der Region teils zum Erliegen gebracht. Großen Teilen der Bevölkerung bleibt der Zugang zu grundlegender medizinischer Hilfe verwehrt. Die syrische Zivilbevölkerung leidet massiv unter den Folgen des Bürgerkrieges, der seit Beginn der Krise 2011 für eine der größten humanitären Katastrophen der vergangenen Jahrzehnte gesorgt hat. Mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung befindet sich auf der Flucht. Das mediale Echo zum Krieg ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen, die Kampfhandlungen dauern aber nach wie vor an und haben sich 2023 sogar deutlich intensiviert. Insbesondere die nordwestlichen Regionen an der türkischen Grenze sind stark von Kampfhandlungen erfasst. Für die Gesundheitsversorgung bleibt hier kaum Geld übrig. Neben der drastischen Unterfinanzierung kämpfen Krankenhäuser und Klinken auch mit den erheblichen Schäden an der Gesundheitsinfrastruktur durch das Erdbeben von 2023. Die Folgen: Das Geld für den Betrieb von Gesundheitseinrichtungen reicht nicht aus. Essentielle Gesundheitsprogramme, unter anderem zu Mutter-Kind Gesundheit oder infektiösen Krankheiten, müssen zurückgefahren werden. Die Zivilbevölkerung im Nordwesten Syriens, die wegen der andauernden Kampfhandlungen ohnehin stark belastet ist, sieht sich nun einem Mangel an nötigster medizinischer Versorgung konfrontiert. Weit entfernte Krankenhäuser zu besuchen ist für die meisten unerschwinglich und aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen häufig auch unmöglich. Die Aufrechterhaltung des Betriebs von Krankenhäusern und Kliniken vor Ort in den Konfliktgebieten im Nordwesten Syriens ist daher unerlässlich. action medeor setzt sich mit dem Projektpartner, der Independent Doctors Association, für einen Weiterbetrieb zentraler Gesundheitseinrichtungen ein. In der Projektregion leben über eine Millionen Menschen, für die das Projekt Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen könnte. Konkret finanziert action medeor Betriebs- und Personalkosten priorisierter Gesundheitseinrichtungen, damit diese auch weiterhin lebenswichtige medizinische Dienstleistungen anbieten können. Angesichts der zerstörten Infrastruktur und der prekären Sicherheitslage ist es entscheidend, dass diese Einrichtungen funktionsfähig bleiben, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern und die Gesundheit der Menschen in der Region zu schützen. ProjektbeschreibungProjektziel: Stärkung des Gesundheitssystems im Nordwesten SyriensProjektfokus: BasisgesundheitsversorgungZielgruppe: verbesserte Gesundheitsversorgung für Menschen in einem Gebiet mit einer Bevölkerung von 1,175 Millionen EinwohnernProjektgebiet: Gouvernement Aleppo und Idlib - Nordwest SyrienAktivitäten: Unterstützung des Afrin Mutter-Kind-Krankenhauses für 3 Monate durch die Deckung von 50% der Personalkosten und Betriebsausgaben zur Sicherstellung des stationären und ambulanten Betriebs. Unterstützung des Hope-Kinderkrankenhauses im Distrikt Jarablus/Unterbezirk Ghandoura im Norden Aleppos durch die Deckung von 50% der Personalkosten und Betriebsausgaben für 3 Monate, um die lebenswichtige stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung für Kinder in der Region aufrechtzuerhalten. Unterstützung von drei primären Gesundheitszentren in Nordwestsyrien (in Idlib und Aleppo) durch die Deckung der Personalkosten und Betriebsausgaben für 6 Monate. Laufzeit: Mai 2024 – Oktober 2024 Finanzvolumen: 342,360 EuroProjektpartner: Independent Doctors Association (IDA) Förderung: Aktion Deutschland HilftProjektnummer: 6100206 Ihre Ansprechpartnerin Sarah Weiß Referentin Nepal, Syrien und Bangladesch Tel.: 02156 9788-152 TPL_EMAIL Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.