Haiti

Eine Mutter und ihre vier Kinder füllen ihren Wasservorrat an einer Trinkwasseranlage auf Haiti auf.

Eine Mutter und ihre vier Kinder füllen ihren Wasservorrat an einer Trinkwasseranlage auf Haiti auf. © Aktion Deutschland Hilft - A. Smeets

Haiti als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre leidet unter Katastrophen und Hunger.

Der Karibikstaat in der Erdbebenzone noch immer politisch instabil

 

action medeor KarteHaitiDer Inselstaat; der im westlichen Teil der Karibikinsel liegt, ist ein dichtbevölkerter Agrarstaat. Der größte Teil der  etwa elf Millionen Einwohner ist afrikanischer Abstammung und lebt von der Landwirtschaft. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung müssen von weniger als 2 USD am Tag leben, die Hälfte der Haitianer sogar von weniger als 1 USD am Tag. Das war nicht immer so. Nach der französischen Kolonialzeit war Haiti noch der reichste Staat Lateinamerikas. Heute aber ist das Land durch seine instabile politische Lage und eine schwache Wirtschaft von humanitärer Hilfe aus dem Ausland abhängig.

Diskriminierung von HIV-positiven Menschen ein zentrales Problem

Neben der von Armut hervorgerufenen Mangelernährung ist auch HIV/AIDS ein zentrales Thema in Haiti. Die Hälfte aller Menschen mit HIV/AIDS in der Karibik lebt in Haiti. Dadurch, dass das Gesundheitssystem unzureichend für die Betroffenen sorgt, eine große Armut herrscht und eine Diskriminierung von HIV-positiven Menschen stattfindet, wird die Krankheit hier zum Problem. In einer von den Vereinten Nationen veröffentlichten Studie vertraten fast 80 Prozent der Befragten in Haiti diskriminierenden Positionen in Bezug auf HIV/AIDS. Eine wirksame Bekämpfung kann jedoch nur stattfinden, wenn Betroffene nicht stigmatisiert werden und das Thema öffentlich diskutiert wird

Das Erdbeben 2010 verwüstete das Land

Ein weiterer Grund für die Armut Haitis ist die geografische Lage der Insel. Die Region wird häufig von Erdbeben und dem Wetterphänomen El Niño heimgesucht. Zuletzt wurde Haiti im Jahr 2010 schwer getroffen. Bei dem weltweit verheerendsten Beben des 21. Jahrhunderts verloren über 300.000 Menschen ihr Leben und ganze Landstriche wurden verwüstet. Auf Grund des angeschlagenen Gesundheitssystems kam es zu einem Engpass an dringend benötigten Medikamenten und eine angemessene Versorgung der Verletzten war nicht sichergestellt. action medeor hat sofort reagiert und im Anschluss an die Nothilfe gemeinsam mit lokalen Partnern, mit denen wir in Kontakt stehen, verschiedene Projekte umgesetzt, in denen es vor allem um die Verbesserung der Gesundheitsversorgung geht und Ernährungstherapien eingerichtet werden. Auf diese Art können betroffene Familien und Kinder nachhaltig unterstützt werden.
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