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Dr. Tom Catena berichtet über seine Arbeit im Sudan

Das Time Magazine hat ihn in diesem Jahr als einen der hundert einflussreichsten Menschen der Welt ausgezeichnet. Die New York Times druckte die Überschrift „He´s Jesus Christ“.

Bei action medeor berichtete der amerikanische Arzt Dr. Tom Catena über seine Arbeit in dem 435-Betten-Krankenhaus in Gidel in der Provinz Süd-Kordofan im Süden des Sudans.

Als die Regierung des Sudan nach der Unabhängigkeitserklärung begann die Provinz Süd-Kordofan zu bombardieren, verließen Tom Catenas Kollegen das Krankenhaus. Er blieb, und es kamen immer mehr Patienten mit schlimmen Kriegsverletzungen. Das Krankenhaus in dem kleinen Ort Gidel ist das einzige im Umkreis von 150 Kilometern und war schon mehrfach Ziel von Bombardements. action medeor hat in den vergangenen Jahren trotz der schwierigen Lage mehrfach Medikamentenlieferungen dorthin gesendet. Zurzeit wird eine große Hilfslieferung mit Schmerzmitteln, Antibiotika, chirurgischem Besteck und Nahtmaterial für das Krankenhaus in Gidel im Tönisvorster Medikamentenlager zusammengestellt.

Das Mother of Mercy-Hospital in Gidel liegt in den Nuba-Bergen im Süden des Sudans. Die Region trennt die Christen von den Muslimen und die Araber von den Schwarzafrikanern. Geographisch und politisch liegen die Nuba-Berge seit der Unabhängigkeit 2011 im Sudan, ethnisch und kulturell sind sie jedoch eher dem Südsudan zuzurechnen. Mit dem Unabhängigkeitsreferendum des Südsudans erkannte der Sudan zwar die Unabhängigkeit des Südsudans an, allerdings waren die Grenzstreitigkeiten damit nicht beigelegt.