Aktuelle Seite:

Humanitarian Procurement Centre

Für die humanitäre Hilfe in Katastrophen wie zum Beispiel bei Erdbeben, Überschwemmungen oder nach Kriegen – hat die EU 1992 das Europäische Amt für humanitäre Hilfe (European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations(ECHO)) eingerichtet. Ziel von ECHO ist es, den Übergang von der akuten Nothilfe zu der Wiederaufbauphase bis hin zur Entwicklungszusammenarbeit zu koordinieren.

ECHO arbeitet mit mehr als 200 Partnern zusammen, die einen Partnerschaftsrahmenvertrag (Framework Partnership Agreement (FPA)) mit der EU-Kommission unterzeichnet haben. Dazu gehören die UN-Organisationen, das Rote Kreuz und viele Nichtregierungsorganisationen. Diese Organisationen wurden von ECHO auf bestimmte Kriterien wie Wirtschaftlichkeit, Transparenz und ethische Grundsätze geprüft und sind geeignet, Geld von ECHO umzusetzen.

Um die Abläufe für die Partnerorganisationen zu erleichtern, hat ECHO sogenannte zentrale Beschaffungsstellen (Humantarian Procurement Centre (HPC)) eingerichtet. In dem sensiblen Bereich der Medikamentenbeschaffung ist es für die Partnerorganisationen wichtig, sich an eine von der Europäischen Union geprüften Fachorganisation vertrauensvoll wenden zu können. Weil die HPCs den Vergaberichtlinien der Europäischen Union folgen, können sie außerdem auf eine Ausschreibung verzichten und ihre Hilfsgüter auf Basis eines einzelnen Angebotes bei  der Beschaffungsstelle einkaufen. Dadurch wird die Hilfe gerade im Katastrophenfall beschleunigt.

action medeor wird von ECHO seit 2006 als zentrale Beschaffungsstelle für humanitäre Hilfe anerkannt. Insgesamt gibt es dreizehn HPCs.

Mehr zu ECHO und den Humanitarian Procurement Centres.