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Taifun Haiyan auf den Philippinen

Im November 2013 richtete Taifun Haiyan schwere Zerstörungen auf den Philippinen an und forderte über 6.000 Opfer.

Die Philippinen sind durch ihre geografische und geophysikalische Lage regelmäßig von Naturkatastrophen betroffen. Am 8. November 2013 traf Taifun Haiyan mit Windgeschwindigkeiten bis zu 350km/h auf die beiden westlich gelegenen Inseln Leyte und Samar und hinterließ eine 600 km breite Schneise der Verwüstung. Nach dem Auftreffen in Samar und Leyte zog der Taifun weiter über Teile der westlicheren Inseln Cebu, Negros, Panay und Palawan. Dort richtete er ebenfalls große Schäden an, Gebäude und landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört. Neben den hohen Windgeschwindigkeiten wurde die Ostküste der beiden Inseln Samar und Leyte zusätzlich von einer über sechs Meter hohen Flutwelle überrollt, weite Teile des Küstengebiets wurden fast vollständig verwüstet.

Zehn Wochen nach dem Taifun ist die Zahl der Toten auf über 6.000 Menschen angestiegen, knapp 1.800 Menschen werden noch immer vermisst. Landesweit sind 14 Millionen Menschen direkt von den Auswirkungen des Taifuns betroffen, das entspricht der Bevölkerung von Bayern und Hamburg. Zudem sind 1,1 Millionen Häuser beschädigt, die Hälfte davon wurde gänzlich zerstört. Auch die medizinische Versorgung der Region ist stark von der Zerstörung betroffen:  knapp 3.000 Gesundheitseinrichtungen sind stark beschädigt und konnten deshalb ihren Betrieb nach dem Taifun nicht aufrechterhalten.

action medeor leistete schnelle Medikamentenhilfe durch den Aufbau einer lokalen Verteilerstation in der Stadt Cebu City. Zusätzlich wurden lokale Partnerorganisationen bei Hilfsgüterverteilungen und  der Durchführung von medizinischen Behandlungen im Katastrophengebiet finanziell unterstützt. Neben der akuten Nothilfe wird medeor langfristige Unterstützung bei dem Wiederaufbau von Gesundheitseinrichtungen und besserer Katastrophenvorsorge in den betroffenen Gemeinden leisten.