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Ukraine: die Hilfe kommt an
action medeor leistet weiterhin Nothilfe für Menschen in und aus der Ukraine.
Dammbruch in der Nähe von Cherson am 06.06.2023
Nachdem in der Südukraine am Fluss Dnipro der Kachowka-Staudamm zerstört wurde, strömen die Wassermassen ungebremst in die umliegenden Städte und Dörfer. Nur mit wenigen Habseligkeiten haben tausende Menschen ihr Zuhause verlassen. Hunderttausende haben nur noch eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser.
Aktuell werden Schlauchboote eingesetzt, um die Menschen in Sicherheit zu bringen und sie medizinisch zu versorgen. „Viele haben nichts mehr, wir müssen ihnen nun mit dem Nötigsten helfen: Kleidung, Nahrung, Unterkunft, Hygiene, Medizin“, berichtet action medeor-Mitarbeiter Markus Bremers. Darüber hinaus werden weitere motorisierte Boote benötigt, die auch starken Strömungen trotzen, sowie Schwimmwesten und Mittel gegen Zecken und Mücken.
Unsere Hilfe wird dringend benötigt! Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende:
Seit Kriegsausbruch im Einsatz
Das Ausmaß der Hilfe für die Ukraine ist in der Geschichte von action medeor einzigartig: Seit Ausbruch des Kriegs im Februar bis Ende des Jahres 2022 konnten mehr als 540 Tonnen medizinische Hilfslieferungen an Krankenhäuser in der ganzen Ukraine verschickt werden. Darin enthalten: Medikamente wie Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch wichtiges medizinisches Zubehör wie Verbandsmaterial, Spritzen und Kanülen, und medizinische Geräte wie Sauerstoffkonzentratoren und Ultraschallgeräte.
Hilfe für das ganze Land
Die erste Lieferung erhielt zwei Tage nach Kriegsausbruch unser Partnerkrankenhaus in Ternopil. In der west-ukrainischen Stadt hat action medeor gemeinsam mit dem Krankenhaus dann ein Verteilzentrum eingerichtet: Dort werden Medikamente, Materialien und Medizingeräte gelagert und an Gesundheits-Einrichtungen im ganzen Land weiterverteilt: So konnten unter anderem Krankenhäuser in Lemberg, Kiew und in der Region Mariupol versorgt werden.
Krankenwagen retten Leben
Eine besondere Form der Hilfe konnte action medeor Ende März zum ersten Mal auf den Weg bringen: Zwei Ambulanzfahrzeuge für die Versorgung von Notfallpatient:innen wurden dem Ternopiler Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Mittlerweile wurden sechs Fahrzeuge in unterschiedliche Regionen der Ukraine geliefert.
Medizinische Hilfe wird dringend benötigt
Die Berichte unserer Partnerinnen und Partner von vor Ort lassen uns oft sprachlos zurück. Es wird weiterhin dringend Unterstützung benötigt – nicht nur in Form von medizinischen Hilfsgütern, auch Lebensmittel fehlen an allen Ecken und Enden. Es droht eine Nahrungsmittelknappheit. action medeor hat deshalb bereits erste Lieferungen mit Nudeln, Mehl, Zucker und anderen Lebensmitteln auf den Weg in die Ukraine gebracht.
Die Hilfslieferungen von action medeor sind dringend notwendig, denn die medizinischen Einrichtungen geraten an ihre Grenzen und benötigen weiterhin dringend Unterstützung. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, den Menschen in der Ukraine weiter beizustehen.
Hilfe für Geflüchtete im Nachbarland Moldawien
Neben den Hilfslieferungen aus dem Medikamentenlager in Tönisvorst in die Ukraine startet action medeor zudem Nothilfemaßnahmen für geflüchtete Familien in Moldawien. Moldawien - ein Nachbarland der Ukraine - ist eins der ärmsten Länder Europas und durch den Zustrom an Geflüchteten auf Unterstützung angewiesen. Unter anderem verteilt action medeor hier im Rahmen einer Projektallianz mit der Organisation IBC Lebensmittelpakete an geflüchtete Familien. Zudem werden Familien auch mit weiterer Unterstützung ausgestattet: hierzu gehören unter anderem Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, aber auch Betten und Decken für die Familien, die in der Ukraine alles zurücklassen mussten.