Togo

Eine Gruppe von Kindern mit Anke Engelke bei der Aufklärung der Bevölkerung im Kampf gegen Malaria in Togo.

Eine Gruppe von Kindern mit Anke Engelke bei der Aufklärung der Bevölkerung im Kampf gegen Malaria in Togo. © action medeor - B. Breuer

Die Schatten der Militärdiktatur lasten noch immer auf dem Land - eingeleitete Reformen bringen keine politischen und sozialen Änderungen.

Togo hat die Krise der letzten Jahre noch nicht überwunden

action medeo KarteTogoAm Golf von Guinea im Westen Afrikas liegt inmitten der großen Staaten Ghana, Benin und Burkina Faso das kleine Land Togo. Fast 40 Jahre überschattete eine Militärdiktatur geprägt von Unterdrückung und Korruption das Land. Auch nach den Neuwahlen im Jahr 2005 gelang es dem Sohn des ehemaligen Staatschefs unter Missachtung der Verfassung von der Armee zum Präsidenten ernannt zu werden. Internationaler Druck und Unruhen im Land konnten die Situation nicht ändern. In der Folge sind mehrere tausend Menschen noch immer in Gefahr und auf der Flucht vor gewaltvollen Übergriffen.

Die Regierung Togos hat sich in der jüngeren Vergangenheit durchaus reformorientiert gezeigt. So hat man sich unter Anderem das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 zu einem Land mittleren Einkommens aufzusteigen.

Die politische, wirtschaftliche und soziale Krise der letzten Jahre ist dennoch nicht überwunden und die Armut, beonders die der Landbevölkerung, ist groß. Siebzig Prozent der Bevölkerung Togos verfügen über weniger als zwei US-Dollar am Tag. Zudem leiden viele Kinder nicht nur unter Hunger und Krankheit, sondern werden immer häufiger Opfer von Menschenhandel. Darüber hinaus ist die Schulbildung der Kleinsten nicht gesichert, da das Land von Lehrermangel, geringer Unterrichtsqualität sowie hohen Abbruchsraten betroffen ist. Frauen, die in Togo den Männern rechtlich und sozial untergeordnet sind, werden häufig von Gewalt und Missbrauch bedroht.

action medeor unterstützt junge Frauen in Lomé

Durch die extreme Armut in der ländlichen Bevölkerung fliehen immer mehr junge Menschen in die Stadt. Auf dem Weg dorthin werden vor allem junge Frauen in Abhängigkeitsverhältnisse und in die Prostitution gedrängt. Sie sehen die Sexarbeit als einzigen Ausweg aus der Armut. Zudem stellt HIV/AIDS in Togo ein großes Problem dar. Vor allem junge Sexarbeiterinnen sind betroffen: Ungefähr jede Zehnte von ihnen erkrankt an AIDS. action medeor hilft jungen Frauen in der Hauptstadt Lomé. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation PSAS unterstützen wir die Betroffenen, um sie vor HIV zu schützen und ihnen einen Ausweg aus der Abhängigkeit zu bieten.

action medeor leistet medizinische Hilfe vor Ort

Aus diesen und vielen weiteren Gründen sind die Gesundheitshelfer von action medeor unermüdlich im Einsatz. In einem Projekt engagieren sie sich für die Stärkung und Verbesserung der Situation von Frauen und ermöglichen Ihnen den Zugang zu medizinischer Versorgung und Berufsausbildung. Gleichzeitig sterben immer noch viel zu viele Menschen in Togo an HIV/AIDS und an Malaria. Die Tropenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen und löst bei den Betroffenen hohes, wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost und Krämpfe aus. Schnelle Hilfe von action medeor und Informationen zum Schutz vor Malaria retten in Togo tagtäglich Leben und beugen durch Moskitonetze Insektenstiche vor.

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