Corona-Pandemie

Corona außerhalb Europas

Während die Pandemie selbst die Gesundheitssysteme von reichen Ländern an ihre Grenzen bringt, droht in ärmeren Regionen der Welt eine Katastrophe: Wo Wasser- und Sanitärversorgung mangelhaft sind, Gesundheitssysteme schwach und es an gut ausgebildeten Medizinern und Pharmazeuten fehlt, kann dem Virus nur wenig entgegengesetzt werden.

In vielen armen Regionen der Welt fehlt es an Testmöglichkeiten. So zum Beispiel in Ländern wie Malawi oder Demokratischen Republik Kongo. Anfang Juli beläuft sich die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Afrika auf 432.000. Wie viele Menschen wirklich an Corona erkrankt sind ist aber unklar. Klar ist aber, dass die Gesundheitssysteme der meisten Länder in Afrika und Lateinamerika einen starken Anstieg der Patientenzahlen nicht verkraften können. Es fehlt an Personal, an Medikamente und an medizinischen Geräten.

Ursprung des Virus

Im Dezember 2019 traten in chinesischen Wuhan verstärkt Fälle der Atemwegserkrankungen COVID-19 auf, ausgelöst durch das bisher unbekannte Coronavirus SARS-CoV-2. In den folgenden Wochen breitete sich das Virus weltweit aus. Am 30. Januar 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation den Ausbruch des Neuartigen Coronavirus zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite. Mitte Mai 2020 wurden weltweit bereits mehr als vier Millionen bestätigte Fälle gemeldet, mehr als 280.000 Menschen starben an der Infektion.

Folgen, Behandlung, Schutz

Besonders bei alten Patienten und Menschen mit Vorerkrankungen und schwachem Immunsystem kann eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gefährlich und sogar lebensbedrohlich sein. Medikamente zur Behandlung oder einen Impfstoff gibt es bisher nicht. Strenge Hygiene- und Abstandsregeln zur Infektionsprävention sowie Pflege und intensivmedizinische Betreuung schwerer Fälle sind die einzigen Werkzeuge, um die Zahl der Infizierten und Opfer so weit wie möglich zu reduzieren.

Wie hilft action medeor?

Seit über 55 Jahren setzt sich action medeor als Notapotheke der Welt für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in armen Regionen ein und engagiert sich besonders für die Stärkung der Gesundheitssysteme.

Aktuell setzen wir in unseren Projekten besonders auf Aufklärungsmaßnahmen, um die Bevölkerung über die Präventionsmaßnahmen zu informieren. Dort wo Menschen auf engem Raum zusammenleben und es oftmals kaum sanitäre Anlagen gibt, ist Hygiene und Abstandhalten nun besonders wichtig.

Sowohl aus dem Medikamentenlager in Tönisvorst als auch aus den Niederlassungen in Malawi werden Gesundheitseinrichtungen mit Basismedikamenten, Schutzmaterial und wichtigen medizinischen Geräten wie Sauerstoffkonzentratoren versorgt. Preise für Schutzmaterialien wie Handschuhe oder Mundschutzmasken sind in den letzten Monaten in die Höhe geschnellt. Krankenhäuser in armen Regionen können sich die Güter nun noch weniger leisten als zuvor schon.

So können Sie helfen!

Ein Krankenhaus mit 100 Paar Untersuchungshandschuhen auszustatten, kostet 5€. Jetzt einmalig 5 Euro spenden.

Um medizinisches Personal mit fünf sicheren FFP2-Masken zu versorgen, benötigen wir 20 Euro: Jetzt einmalig 20 Euro spenden.

Oder unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!

Kurzmeldungen Corona-Pandemie bedroht Nahrungsmittelversorgung

Für Millionen Menschen weltweit bedeutet die Corona-Pandemie direkt eine doppelte Bedrohung: zum einen das Risiko einer Infektion mit dem Virus – für viele in einem Umfeld, in dem keine ausreichenden Möglichkeiten zum Schutz und medizinischer Behandlung bestehen. Zum anderen bedeuten Ausgangssperren, geschlossene Grenzen, Kontaktsperren und steigende Preise für viele Menschen den Verlust von Einkommen und drohende Nahrungsmittelknappheit.