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Spenden bewegt Hilferuf aus der DR Kongo

© action medeor

Reißende Schlammlawinen, überflutete Straßen: Sintflutartige Regenfälle haben Flüsse und Seen über die Ufer treten lassen.

action medeor-Mitarbeiter Emmanuel Limi traut seinen Augen kaum, als ihn im April Fotos aus der Provinz Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo erreichen. In kurzen Handy-Nachrichten berichtet ihm Jean Mudekereza von der Partnerorganisation AFPDE von schweren Überschwemmungen im Osten des Landes. Die Wassermassen begruben ganze Landstriche unter sich, verwüsteten Dörfer und Städte und zerstörten Brunnen und Wasserleitungen. Mehr als 50 Menschen verloren ihr Leben, Hunderte wurden verletzt.

Mangelware Trinkwasser

Auch heute, mehr als zwei Monate nach der Katastrophe, leiden die Menschen unter den Folgen. Tausende Familien sind durch die Flut obdachlos geworden und suchen Schutz in hoffnungslos überfüllten Kirchen und Schulen. Überall fehlt es an sauberem Trinkwasser. So haben Krankheiten leichtes Spiel!

Cholera, Covid-19, Malaria

Aus mehreren Dörfern wurden schon Fälle von Cholera gemeldet. Auch das Coronavirus ist auf dem Vormarsch. 41 Menschen in Süd-Kivu sind bereits an Covid-19 erkrankt. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich weitaus höher. Durch die Feuchtigkeit steigt zudem das Risiko von Malaria-Infektionen, die vor allem für Kinder lebensgefährlich sind!

Wasser, Hygiene, Medikamente: Rettende Hilfe nach der Flut

Die Provinz Süd-Kivu gehört zu den ärmsten Regionen Afrikas. Das Gesundheitssystem war schon vor der Flut überlastet, die Wasserversorgung mangelhaft. Die Überschwemmungen verschärfen die Not. Darunter leidet nicht nur die einheimische Bevölkerung. Auch Zehntausende Flüchtlinge aus Burundi und anderen Teilen Kongos, die in Süd-Kivu Schutz vor Gewalt und Verfolgung gesucht haben, können nicht ausreichend versorgt werden.

Hoffnung für Kranke und Verletzte

Gemeinsam mit AFPDE arbeitet action medeor unter Hochdruck daran, die Not zu lindern. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe haben wir 10.000 Euro Soforthilfe für die Behandlung von Verletzten zur Verfügung gestellt. Und auch in den nächsten Wochen wollen wir die Gesundheitsversorgung wirksam unterstützen. Mit Ihrer Hilfe planen wir, 14 medizinische Einrichtungen mit Medikamenten und Ausrüstung auszustatten – darunter Elektrolyt-Lösungen und Antibiotika für die Behandlung von Cholera, aber auch Schutzkleidung und Hygiene-Utensilien für die Versorgung von Covid-19-Patienten.

Zudem gilt es, schnellstmöglich die Hygiene-Situation zu verbessern, um die weitere Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und Risikogruppen – Kinder, Schwangere und alte Menschen – zu schützen. Zu diesem Zweck errichtet action medeor Latrinen und baut und repariert 16 Wasserversorgungsstellen, die Hunderte Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen. Auch dafür bitten wir Sie um Unterstützung! 

„Ich befürchte, dass die Fälle von Cholera, Malaria und Covid-19 stark ansteigen werden. Dann müssen wir vorbereitet sein!“ Das ist die Einschätzung von Emmanuel Limi. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Ihre Spende hilft!

Mit 40 Euro tragen Sie zum Bau einer Toieltte bei. 
Jetzt einmalig 40 Euro spenden

Mit 75 Euro helfen Sie beim Bau einer Wasserversorgungsstelle, die Hunderte Menschen mit Trinkwasser versorgt.
Jetzt einmalig 75 Euro spenden

Mit 120 Euro unterstützen Sie die Ausstattung von gesundheitsstationen mit Basis-Medikamenten wie Antibiotika.
Jetzt einmalig 332 Euro spenden

Egal ob 15, 30 oder 100 Euro – jede Spende hilft. 

Spenden Sie jetzt einen Beitrag Ihrer Wahl.



Einsatz für Menschen in Not lohnt sich

„Ich erinnere mich gut an eine Schwester, die zu uns kam, um eine Medikamentenspende abzuholen. Bevor sie ging, kniete sie vor uns nieder und bedankte sich mit einem Gebet bei uns. Solche Momente zeigen, dass es sich lohnt, sich für Menschen einzusetzen.”

Rajab Lawe, Apotheker bei action medeor Malawi