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Spenden bewegt Heuschreckenplage in Somalia

Die meisten Menschen in Somalia leben von der Landwirtschaft. Die Heuschrecken machen ihre Existenz zunichte.

Die meisten Menschen in Somalia leben von der Landwirtschaft. Die Heuschrecken machen ihre Existenz zunichte. © action medeor / WARDI

Ostafrika wird gerade von der schlimmsten Heuschreckenplage seit mehr als 25 Jahren heimgesucht.

Fassungslos steht Faraja* inmitten eines Schwarms von Wüstenheuschrecken. Hilflos muss die Kleinbäuerin mitansehen, wie die Tiere ihre Ernte – und damit das Essen für die nächsten Monate – vernichten. Wovon sollen sie und ihre Familie nun leben?

Hunderte Millionen Wüstenheuschrecken ziehen über das Land, vernichten Ernten und fressen das Viehfutter. Besonders dramatisch ist die Lage in Somalia, wo  action medeor seit vielen Jahren Hilfe leistet. 15 Dörfer in unseren Projektgebieten Wanlaweyn und Beletweyn sind bereits betroffen und dringend auf Hilfe angewiesen! 

Droht eine zweite Welle? 

Die Heuschreckenplage trifft Somalia zur denkbar schlechtesten Zeit: Ende 2019 hatten heftige Überschwemmungen weite Landstriche verwüstet. Viele Kleinbauern verloren ihre Ernte. Das wenige, was ihnen geblieben ist, fällt nun den Heuschrecken zum Opfer. Zehntausende Hektar Ackerland haben die Insektenschwärme bereits kahlgefressen. Und es könnte noch schlimmer kommen: „Wir befürchten, dass die Heuschrecken Eier gelegt haben. Wenn diese schlüpfen, droht eine zweite Welle, die noch weitaus schlimmer sein könnte“, erklärt action medeor Mitarbeiterin Alessandra Behler.

Kinderleben in Gefahr

Schon jetzt sind in Somalia rund eine Million Kinder unterernährt. Viele leiden an Marasmus, einer besonders schweren Form der Auszehrung. 15 von 100 Kindern sterben vor ihrem fünften Geburtstag. Die Heuschreckenplage könnte die Lage weiter verschärfen. Die Lebensmittelpreise sind bereits gestiegen und könnten für viele Familien bald unbezahlbar sein! Darum müssen wir schnell handeln, um einer  Hungersnot vorzubeugen!

Nothilfe für betroffene Familien

action medeor ist bereits seit vielen Jahren in Somalia aktiv. Mit der Organisation WARDI haben wir einen zuverlässigen Partner vor Ort, der sich mit den lokalen Gegebenheiten auskennt. So können wir jetzt, angesichts der akuten Notlage, schnell eingreifen und Überlebenshilfe leisten.

Mit Ihrer Unterstützung planen wir, Gutscheine und Bargeldhilfen in besonders betroffenen Gemeinden zu verteilen. So wollen wir sicherstellen, dass sich bedürftige Familien mit ausreichend Nahrung versorgen können. Wir befürchten, dass die Preise weiter steigen, weil immer mehr Lebensmittel aus weit entfernten, von der Plage verschont gebliebenen Regionen importiert  werden. Darauf müssen wir vorbereitet sein!

Biblische Plage

Die Wüstenheuschrecke gehört zu den gefährlichsten Schädlingen der Welt. Sie kann bis zu 9 Zentimeter lang werden. Die Insekten fliegen mit dem Wind und können bis zu 150 Kilometer täglich zurücklegen. Ein Schwarm von der Größe von einem Quadratkilometer kann an nur einem Tag die Existenzgrundlage von 35.000 Menschen vernichten.

Hilfe, die Früchte trägt 

Langfristig wollen wir erreichen, dass sich die Menschen in Somalia wieder aus eigener Kraft ernähren können. Darum versorgen wir Kleinbauern mit Ackergeräten, Düngemittel und Saatgut, das sie nach dem Ende der Heuschreckenplage in die Erde bringen können. In Schulungen zeigen wir den Dorfbewohnern, wie sie ihre Erträge steigern und die Ernten sicher lagern können. Und wir helfen beim Anlegen von Bewässerungskanälen und Regenauffangbecken.

Um möglichst vielen Menschen helfen zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung: Bitte helfen Sie  den Menschen in Somalia mit Ihrer Spende!

So hilft Ihre Spende

Mit 35 Euro helfen Sie bei der Anschaffung von Ackergeräten. 
Jetzt einmalig 35 Euro spenden

Mit 64 Euro versorgen Sie eine Familie einen Monat lang mit Lebensmittelgutscheinen.
Jetzt einmalig 64 Euro spenden

Mit 120 Euro schenken Sie Kleinbauern 80 Kilogramm Hirse-Saatgut.
Jetzt einmalig 120 Euro spenden



Recht auf medizinische Versorgung

„Ich unterstütze action medeor, weil das Recht auf medizinische Versorgung keine Landesgrenzen kennen sollte.“

Marieluise Karastergios-Busch, Spenderin