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Spenden bewegt Bericht aus Syrien

  • Slide 1Mutter mit ihrem Kind in Syrien
    Unter der Winterkälte in Syrien leiden besonders die Kinder.
  • Slide 2Partner bei action medeor
    Beim Besuch unserer Partner bei action medeor wurde die nächste Hilfslieferung abgestimmt.

Seit neun Jahren leidet die syrische Bevölkerung unter der Gewalt in ihrer Heimat. Über eine halbe Million Tote forderte der Krieg bereits.

Über sechs Millionen Menschen, die sich nicht ins Ausland retten konnten, sind innerhalb Syriens seit Jahren auf der Flucht. Aber die Bombenangriffe holen sie immer wieder ein – wie derzeit im Norden des Landes.

Seit Jahren schon fliehen Familien aus dem ganzen Land in die Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. In manchen Gemeinden leben inzwischen so viele Schutzsuchende wie Einheimische. Die Flüchtlingscamps sind überfüllt und täglich suchen mehr Familien Schutz. Doch sicher sind sie auch hier nicht. Noch immer kämpfen regierungsfeindliche Kräfte und Truppen der Regierung um die Vorherrschaft. Die traurigen Folgen: weitere unschuldige tote oder verletzte Männer, Frauen und Kinder sowie zerstörte Dörfer und Städte.

Hundertausende Familien ohne medizinische Versorgung

Auch Krankenhäuser sind Ziel der Bombardierungen. Im Jahr 2019 fanden rund 60 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen statt. Fast drei Millionen Menschen im Norden Syriens brauchen dringend unsere Hilfe!


Im Einsatz für ihre Landsleute

Vor dem Krieg waren die Cousins Martini wohlhabende Männer in Syrien. Amman Martini leitete als Chirurg mehrere Kliniken. Shadi Martini war erfolgreicher Geschäftsmann. Schon bald nach Kriegsbeginn nutzten sie ihren Einfluss, um Notleidenden in Syrien zu helfen – unabhängig von religiösen oder politischen Einstellungen. Doch die verfeindeten Parteien bedrohten zunehmend ihr Leben und zwangen sie zur Flucht, berichten die beiden Männer. Vom Ausland aus unterstützen sie nun erfolgreich die medizinische und humanitäre Hilfe für ihre Landsleute. Bei ihrem Besuch in Deutschland haben die beiden engagierten Männer von der aktuellen Lage in Syrien berichtet und geschildert, wo die Medikamentenhilfe von action medeor gebraucht wird. Den Bericht haben wir für Sie zusammengefasst.

Mitten im Krieg: lebensrettende medizinische Hilfe

Trotz Bombenkrieg gelingt es den Helfern unserer Partnerorganisation vor Ort, „Orient for Human Relief“, in Syrien und grenznahen Gebieten 19 Krankenhäuser zu betreiben. Zudem gibt es zehn Zentren, die medizinische Erstversorgung leisten, zehn Rettungswagen und Mobile Kliniken. Fast fünf Millionen Patienten erhielten so bereits medizinische Hilfe. Die medizinischen Behandlungen und wichtige Medikamente sind für die Hilfesuchenden meist kostenlos, denn nach neun Jahren Krieg und Flucht sind alle Familien verarmt.

Besonders die Flüchtlingsfamilien brauchen nun schnelle, wirksame Hilfe. Sie haben alles zurückgelassen und besitzen nur noch, was sie tragen können. Viele sind lange unterwegs gewesen und in Zelten oder Behelfsunterkünften untergekommen.

Es werden dringend Medikamente gebraucht Die Strapazen schwächen vor allem die Kinder. Unterernährung und die Winterkälte machen ihre Körper anfällig für Krankheiten. Viele Mädchen und Jungen leiden zum Beispiel unter schwerer Bronchitis oder Lungenentzündungen. Die Gabe von Antibiotika hilft dann, ihr Leben zu retten. Doch auch Schmerzmittel für Verletzte, Medikamente für chronisch Kranke, Verbandsmaterial und medizinisches Gerät werden dringend benötigt.

action medeor hilft den Helfern vor Ort

Als Notapotheke der Welt unterstützt action medeor auch jetzt den unermüdlichen Einsatz seiner Partnerorganisation vor Ort. Es gilt Hilfe für die Hunderttausenden Neuankömmlinge im Nordwesten Syriens zu leisten. Eine erste Medikamentenlieferung mit einem Gewicht von 1,4 Tonnen hat das Lager von action medeor in Tönisvorst kürzlich bereits verlassen. Weitere Hilfsgüter sollen schon bald folgen.

Bitte helfen auch Sie den Flüchtlingen in Syrien – mit Ihrer Spende!

So hilft Ihre Spende

20 Desinfektions- und Betäubungsmittel, Naht- und Verbandsmaterial, um acht Verletzte zu versorgen, kosten 30 Euro. 
Jetzt einmalig 30 Euro spenden

Um 100 Kinder mit fiebersenkenden und schmerzlindernden Zäpfchen zu behandeln, benötigen wir 80 Euro. 
Jetzt einmalig 80 Euro spenden

Mit 100 Euro für Antibiotika ermöglichen Sie, 20 Kinder mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung zu behandeln.
Jetzt einmalig 100 Euro spenden



Wenn Hilfe ankommt

„Wenn wir von unseren Partnern die Rückmeldung bekommen, dass die Pakete sicher angekommen sind, macht mich das stolz. Zu hören, dass die Arbeit, die für mich so alltäglich ist, für viele Menschen einen großen Unterschied macht, ist ein tolles Gefühl.”
Marc Hitz, Mitarbeiter im Medikamentenlager