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Spenden bewegt Simbabwe: Patienten hoffen auf Hilfe
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- 19. Juni 2019
action medeor-Mitarbeiterin Mareike Illing berichtet aus Simbabwe. Nachdem Zyklon Idai im März auf das Land traf, wird die Not zunehmend größer.
Während meines Besuches in Simbabwe erlebe ich in fast jeder Gesundheitseinrichtung die gleiche katastrophale Situation. Die enorm hohe Inflationsrate macht den Import wichtiger Güter wie Medikamente unmöglich. Zudem legt der Treibstoffmangel das Land lahm. Medizinische Hilfe erreicht die Patienten nicht mehr. Die Apothekenregale sind wie leergefegt.
Verzweiflung bei den Partnern vor Ort
Ziel meiner Reisen nach Simbabwe ist der direkte Kontakt zu unseren Partnern vor Ort – den Empfängern unserer Medikamente. Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in Simbabwe werden bereits seit vielen Jahren von action medeor mit Medikamenten, die im Land nicht zu bekommen sind, beliefert. Durch den persönlichen Kontakt können wir den Bedarf direkt vor Ort besprechen. Derzeit erlebe ich in den meisten Krankenhäusern große Verzweiflung, denn selbst die staatlichen Gesundheitsbehörden können kaum noch Medikamente zur Verfügung stellen. Und was noch erhältlich ist, kostet unerhört viel Geld – unerschwinglich für die Gesundheitsstationen und erst recht für die Patienten.
Zusätzliche Lieferungen lindern die schlimmste Not
Zwei große Hilfslieferungen aus unserem Lager in Tönisvorst sind bereits unterwegs nach Simbabwe. Weitere zwei sind geplant. Ein Empfänger ist das St. Patricks Hospital in Hwange im Nordwesten des Landes. Die Klinik dient der Gesundheitsversorgung von über 10.000 meist armen Bewohnern aus dem Umland. Hier, wo es sehr warm ist, leiden viele Menschen an Malaria, Durchfallerkrankungen, Atemwegsinfekten und Tuberkulose.
Auch Schwester Christiana, Leiterin des Regina-Coeli-Hospitals im Osten des Landes, braucht Hilfe. Ihre Bestellung ist lang: Schmerzmittel, Antibiotika, Vitamintabletten für Kinder und Schwangere, Desinfektionsmittel und spezielle Sets zur Behandlung von Schlangenbissen. „Wir können die Patienten oft nicht mehr behandeln und müssen sie wegschicken“, klagt die deutsche Ordensschwester.
Schnelle Hilfe trotz vieler Hürden
Dank unserer starken Partner vor Ort gelingt es action medeor, die Medikamentensendungen zu den Gesundheitsstationen zu bringen. Mit guter Planung und Geduld gelingt es unseren Helfern, die Hürden zu überwinden, damit die Medikamente bald den kranken Menschen zu Gute kommen.
So hilft Ihre Spende
Mit 30 Euro können wir 30 Menschen behandeln, die an Malaria erkrankt sind.
Jetzt einmalig 30 Euro spenden
Mit 60 Euro für Schmerzmittel und Verbandsmaterial helfen Sie 15 verletzten Patienten.
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Mit 100 Euro für Antibiotika retten Sie 20 Kindern mit lebensbedrohlicher Tuberkulose das Leben.
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Oder unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!
Einsatz für Menschen in Not lohnt sich
„Ich erinnere mich gut an eine Schwester, die zu uns kam, um eine Medikamentenspende abzuholen. Bevor sie ging, kniete sie vor uns nieder und bedankte sich mit einem Gebet bei uns. Solche Momente zeigen, dass es sich lohnt, sich für Menschen einzusetzen.”
Rajab Lawe, Apotheker bei action medeor Malawi