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Spenden bewegt Jemen: Sichere Transportwege für Ihre Hilfe

Seit mehr als drei Jahren herrscht im Jemen ein erbarmungsloser Krieg. Über zwei Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.

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Die Gesundheitsversorgung ist zusammengebrochen. Mehr als 22 Millionen Menschen – das sind mehr als 80 Prozent der Bevölkerung – hungern und erhalten keine medizinische Hilfe. Vor allem Kinder sind so entkräftet, dass sie Krankheiten kaum abwehren können.

Koordinierte Hilfe

Dirk Angemeer, Leiter der Medikamentenhilfe bei action medeor, koordiniert die Hilfslieferungen. Vom Lager in Tönisvorst bis zum Eintreffen am Zielort muss er alles im Blick haben: zuverlässige Speditionen finden, Zollbestimmungen berücksichtigen und den Weitertransport vor Ort sicherstellen.

Da die Flughäfen im Jemen derzeit nicht nutzbar sind, geht die lebensrettende Fracht über den Seeweg. Auf seinem Computer-Bildschirm verfolgt Angemeer die aktuelle Position des Containerschiffs. „Die Krankenhausapotheken sind leer, die Ärzte haben fast nichts, um zu helfen. Da darf beim Transport nichts schief gehen.“

Verschmutztes Trinkwasser

Besonders Kinder sind gefährdet. Ihre geschwächten Körper haben kaum noch Abwehrkräfte. Die Versorgung mit Trinkwasser funktioniert nicht mehr und das schmutzige Wasser ist voller Keime. Der 7-jährige Monem leidet deshalb unter einer chronischen Augenentzündung. Der gleichen, durch die zwei seiner älteren Geschwister bereits erblindet sind. Andere Kinder sind von lebensgefährlichen Cholerabakterien bedroht. In den nicht vom Krieg zerstörten Krankenhäusern kämpfen die Ärztinnen und Ärzte um jedes kleine Leben. Doch ohne Medikamente besteht kaum Hoffnung, Schwererkrankte zu retten.

Transportschwierigkeiten

Aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen ist der Transport der Medikamente häufig schwer. Die Flughäfen sind bereits seit langer Zeit nicht nutzbar und auch der Schiffsweg wird immer wieder blockiert. Seit einigen Tagen finden außerdem schwere Kämpfe in der Hafenstadt Hodeida statt. Neben Aden liegt in Hodeida einer der beiden Häfen die action medeor beliefert. action medeor informiert sich bei den lokalen Partnern stets über die aktuelle Lage vor Ort und reagiert schnell sobald die Transportwege frei sind. Dieses Jahr konnten bereits 34,5 Tonnen Medikamente in den Jemen geliefert werden. Vor Ort sorgt unsere Partnerorganisation ADRA, die als eine der wenigen Hilfsorganisationen noch im Jemen arbeitet, für die sichere Weiterleitung in ihre Krankenhäuser.

Weitere Hilfe dringend nötig!

Viele Container mit Hilfsgütern haben die Menschen im Jemen bereits erreicht. Enthalten sind lebensrettende Medikamente zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen, aber auch Wasserfiltersysteme zum Schutz vor Krankheiten durch verunreinigtes Wasser. Doch die Not im Jemen wird auch noch in den nächsten Monaten anhalten. Die Medikamenten-Bestände gehen schnell zur Neige. Deshalb plant action medeor weitere große Hilfslieferungen für die kranken Menschen im Jemen. Dabei sind wir auf die Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender angewiesen.

So hilft Ihre Spende

100 Tabletten, die 100 Liter verschmutztes Trinkwasser reinigen, kosten:
46,70 Euro

Für antibiotische Salbe, um 200 Kindern mit einer chronischen Augenentzündung das Augenlicht zu retten, reichen: 
76 Euro

Um drei unterernährte Kinder einen Monat lang mit therapeutischer Zusatznahrung aufzupäppeln, benötigt action medeor: 
96 Euro

Oder unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!



Ohne Medikamente keine Gesundheit

„Als Apothekerin weiß ich genau, wie wichtig es ist, Menschen mit den richtigen Medikamenten versorgen zu können. Viele meiner Kollegen können das nicht immer. Deshalb unterstütze ich die Arbeit von action medeor schon seit vielen Jahren – mit meiner Apotheke, als Mitglied und als Spenderin.“

Birgit Goerres, Miglied, Spenderin und Apothekerin, Schiller Apotheke in Krefeld