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Spenden bewegt Vergesst Madisi nicht – mit Anke Engelke in Malawi
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- Geschrieben von Angela Zeithammer
Im August 2017 reiste action medeor-Botschafterin Anke Engelke nach Malawi. Bereichsleiterin Angela Zeithammer begleitete sie und berichtet von den Erlebnissen.
Dass der Bedarf im Madisi Mission Hospital hoch ist, wird auf den ersten Blick deutlich. Die Matratzen sind durchgelegen und kaputt. Im OP-Saal fehlen wichtige Geräte. Das Ambulanzfahrzeug ist seit einem Unfall nicht mehr fahrtüchtig. Dabei ist das Einzugsgebiet des Krankenhauses riesig: Für 43.000 Menschen ist es im Notfall die erste Anlaufstelle.
Botschafterin Anke Engelke
Im August 2017 reiste ich gemeinsam mit action medeor-Vorstand Christoph Bonsmann und Anke Engelke nach Malawi. Seit 2003 ist die Schauspielerin Botschafterin von action medeor und informiert sich regelmäßig direkt vor Ort über die Arbeit von action medeor. Da ihre Gewinne aus „Wer wird Millionär?“ auch Krankenhäusern in Malawi zugute kommen, ging die Reise diesmal in das kleine Land im Osten Afrikas. Wir besuchten einerseits Einrichtungen, die dank großer Unterstützung mittlerweile gut ausgestattet sind, aber auch Krankenhäuser wie das Madisi Hospital, welches dringend auf weitere Hilfe angewiesen ist.
Das Wichtigste: Medikamente
Im Madisi Hospital führt uns der Anästhesist Phillips Kasawala durch das Krankenhaus und erzählt von den Herausforderungen in der täglichen Arbeit. Atemwegsinfektionen sowie Lungenentzündungen sind weit verbreitet. Zur Behandlung werden dringend Antibiotika benötigt. Auch Malaria stellt ein großes Problem dar. Neben der richtigen Therapie sind bei stationärer Aufnahme Infusionen unbedingt notwendig, um der Austrocknung durch die Fieberkrankheit entgegenzuwirken. Doch genau hier liegt die Schwierigkeit: Das Team um Phillips Kasawala muss häufig auf notwendige Medikamente und Infusionslösungen verzichten. Er erklärt uns, dass es in Malawi keine staatliche Krankenversicherung gibt und die meisten Patienten nicht in der Lage sind, die Krankenhausbehandlung zu bezahlen. Die wenigen Einnahmen, die das Krankenhaus hat, reichen um Strom- und Wasserkosten zu decken – nicht aber, um wichtige Medikamente zu beschaffen.
Ein engagiertes Team
Wir treffen bei unserem Besuch auch das weitere Krankenhausteam. Uns fällt sofort auf, wie motiviert und zuversichtlich das Team trotz der schwierigen Umstände an die Arbeit geht. Die Krankenhausleitung ist noch relativ neu im Madisi Hospital und wird hoch angesehen dafür, mit wenigen Mitteln gute Arbeit zu leisten.
Ohne Medikamente sind Helfern die Hände gebunden
Doch auch ein engagiertes Team kann ohne ausreichende Medikamente nur wenig bewirken. Das wird im Gespräch mit dem Anästhesisten immer wieder deutlich. Für ihn ist es wichtig, im Medikamentenlager von action medeor in Lilongwe Medikamente zum Selbstkostenpreis zu erhalten. Das 500 Quadratmeter große Medikamentenlager unter Leitung von Susann Held bietet Gesundheitseinrichtungen landesweit Zugang zu bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Medikamenten. Doch selbst die kann sich das Krankenhaus häufig nicht leisten. Damit das Team des Madisi Mission Hospitals weiter für die Patienten da sein kann, ist es dringend auch auf spendenfinanzierte Hilfe angewiesen.
Anke Engelke hat auch bei dieser Reise nach Malawi wieder erlebt, wie wichtig ausreichende und wirksame Medikamente sind: „Es fehlt oft an den einfachsten und für uns selbstverständlichen Dingen. Wie hier im Madisi Hospital. Es ist gut zu wissen, dass action medeor hier vor Ort ist und konkret hilft.“ Beim Abschied sagt Dr. Kasawala noch: „Don‘t forget Madisi.” Das möchte ich an die Spenderinnen und Spender zu Hause weitergeben.
So hilft Ihre Spende
Um 40 Kinder mit fiebersenkenden und schmerzlindernden Zäpfchen zu versorgen, benötigt action medeor:
32,00 Euro
Um 20 an schwerer Malaria erkrankte Kinder mit Infusionslösungen zu behandeln, brauchen wir:
100,00 Euro
Antibiotika, um 50 Kinder mit einer Lungenentzündung zu behandeln, kosten:
250,00 Euro
Oder unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!
Direkt in der Nachbarschaft
„Das Konzept der Notapotheke der Welt hat mich angesprochen – gepaart mit dem transparenten Umgang mit Spenden. Toll, so eine Organisation direkt in der Nachbarschaft zu haben.“
Christof Legde, Spender aus Krefeld