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Spenden bewegt Somalia: Hilfe für Klinik

Insbesondere Kinder leiden unter den Strapazen der Flucht und benötigen dringend medizinische Hilfe. © action medeor
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- 19. September 2017
Das Hamar Jabjab-Krankenhaus ist für viele Frauen und Kinder in der Millionenstadt Mogadischu überlebenswichtig.
Dürre und Hunger
Somalia ist eins von vielen Ländern Ostafrikas, das seit 2015 enorm unter der anhaltenden Dürre zu leiden hat. Insbesondere die Menschen in den ländlichen Regionen bekommen die Auswirkungen zu spüren. Aufgrund von Nahrungsmittelknappheit flohen allein im ersten Halbjahr 2017 160.000 Menschen in die Hauptstadt Mogadischu. Hier befindet sich angrenzend an eines der Flüchtlingscamps auch das Gesundheitszentrum Hamar Jabjab, welches für rund 80.000 Menschen im Distrikt die einzige Möglichkeit der medizinischen Versorgung darstellt. Seit April 2017 verfügt das Krankenhaus auch über eine Kinderstation mit einem Stabilisierungszentrum für unterernährte Kinder.
Behandlung von Kindern und Frauen
Der Bedarf ist riesig. Monatlich werden hier rund 4.200 Frauen und Kinder versorgt. Die Geflüchteten leiden insbesondere unter den Strapazen ihrer Reise. Vor allem Kinder benötigen aufgrund von Mangelernährung medizinische Hilfe. Erkrankungen wie Cholera, Lungenentzündung und Durchfall stellen darüber hinaus große Gefahren dar. Das Personal im Jabjab-Krankenhaus ist für diese Fälle speziell ausgebildet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung schwangerer Frauen. Während ein Kaiserschnitt in einem der privaten Krankenhäuser 500 USD kostet, wird der lebensrettende Eingriff im Jabjab-Gesundheitszentrum umsonst vorgenommen. Zusätzlich führen Helferinnen und Helfer vor Ort Aufklärungsveranstaltungen zum Thema Hygiene durch und versorgen Notleidende in den umliegenden Dörfern durch den Einsatz mobiler Kliniken.
Hoffnung
Nach mehr als 20 Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen und chronischen humanitären Notlagen, besteht in Somalia erstmals seit langer Zeit wieder Hoffnung. Der im Februar 2017 neu gewählten Regierung gelingt es, wenn auch langsam, wieder Staatseinnahmen zu generieren. Die Sicherheitslage in Mogadischu hat sich ebenfalls verbessert. Ziel ist es, das Jabjab-Krankenhaus mittelfristig in die Hände des Gesundheitsministeriums übergeben zu können. Um dies zu ermöglichen, ist es für die Zwischenzeit wichtig, Mittel zur Verfügung zu stellen, damit das Team aus fünf Ärzten, 17 Krankenschwestern, Hebammen und Pflegekräften weiterarbeiten kann. Dabei benötigt action medeor Ihre Hilfe!
So hilft Ihre Spende
Drei Großpackungen Elektrolytlösung zur Behandlung schwerer Durchfallerkrankungen wie Cholera kosten:
30 Euro
Um ein akut mangelernährtes Kleinkind mit therapeutischer Nahrung zu versorgen, braucht action medeor:
62 Euro
Um das Krankenhaus für einen Tag mit Medikamenten und Verbrauchsmaterial auszustatten, benötigen wir:
300 Euro
Oder unterstützen Sie die Hilfe von action medeor mit einem Spendenbetrag Ihrer Wahl. Jeder Euro hilft!

Einsatz für Menschen in Not lohnt sich
„Ich erinnere mich gut an eine Schwester, die zu uns kam, um eine Medikamentenspende abzuholen. Bevor sie ging, kniete sie vor uns nieder und bedankte sich mit einem Gebet bei uns. Solche Momente zeigen, dass es sich lohnt, sich für Menschen einzusetzen.”
Rajab Lawe, Apotheker bei action medeor Malawi