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Pressemitteilungen Hungerkatastrophe in der Sahelzone bedroht zwölf Millionen Menschen

Tönisvorst, 29. März 2012. Millionen Menschen in der Sahelzone fürchten eine Hungerkrise. Die Lebensmittelvorräte reichen nur noch wenige Wochen. Die Ernten sind ausgeblieben oder sehr schlecht ausgefallen.

Viele Menschen müssen schon jetzt von Notrationen leben. Die nächste Ernte kommt frühestens im Oktober. Immer mehr Säuglinge und Kinder sterben. „Es ist furchtbar, uns sind die Hände gebunden. Es fehlt am Nötigsten, um die Menschen zu behandeln. Das ist vor allem deshalb dramatisch, weil durch die Nahrungsmittelkrise die Zahlen der unterernährten Kinder, die bei uns behandelt werden müssten, dramatisch steigt“, sagt eine Ärztin des Regionalkrankenhauses in der Région du Sahel.

Die malischen Flüchtlinge sind sehr geschwächt und dringend auf Hilfe angewiesen. action medeor hat bereits eine große Hilfslieferung in die Krisenregion geschickt (Quelle: Burkinisches Rotes Kreuz).

Verschärft wird die Lage durch den Zustrom von malischen Flüchtlingen aufgrund der Kämpfe zwischen den Nomaden der Tuareg und der Regierung in Mali. Nach mehr als einem Monat ohne Hilfe sind viele dieser Flüchtlinge, meist Frauen und Kinder, sehr geschwächt und dringend auf medizinische Versorgung angewiesen.

action medeor hat bereits eine erste Hilfslieferung für das Krankenhaus Schiphra in Ouagadougou, der Hauptstadt in Burkina Faso, auf den Weg gebracht. Eine weitere Hilfslieferung für das Regionalkrankenhaus wird zurzeit im Tönisvorster Medikamentenlager der action medeor gepackt. Enthalten sind vor allem Antibiotika, Schmerzmittel, Vitamine, Malariamedikamente und Moskitonetze.

Für seine Hilfe ist medeor dringend auf Spenden angewiesen: Sparkasse Krefeld, Kto.-Nr. 9993, BLZ 320 500 00, Stichwort „Hilfe für die Sahelzone“

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  • Die malischen Flüchtlinge sind sehr geschwächt und dringend auf Hilfe angewiesen. action medeor hat bereits eine große Hilfslieferung in die Krisenregion geschickt.
  • Quelle: Burkinisches Rotes Kreuz