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Pressemitteilungen Hilfe für die Menschen im Jemen

Vorbereitung für die Hilfslieferung in den Jemen.

Im Jemen tobt eine der schlimmsten humanitären Katastrophen unserer Zeit.

Durch den jahrelangen Krieg in dem südarabischen Land leiden die Menschen unter Hunger, Krankheiten und Gewalt. Insgesamt 24 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 11 Millionen Kinder. Immer wieder wütet die Cholera, aber mehr als die Hälfte der medizinischen Einrichtungen sind geschlossen oder zerstört. Und jetzt droht auch noch Corona.

In diesem Mix aus Existenzangst und Hoffnungslosigkeit helfen die Globus-Stiftung und action medeor, um das Leid der Zivilbevölkerung zu mindern. Mit finanzieller Unterstützung der Globus-Stiftung hat action medeor im Frühjahr 2020 Basismedikamente wie Antibiotika, Nahrungsergänzung, Schmerzmittel und Infusionslösungen in den Jemen geliefert. Die Hilfsgüter sollen vor allem den unterernährten Kindern im Jemen zugutekommen. Für sie sind Durchfallerkrankungen wie Cholera oder auch das Corona-Virus besonders gefährlich, denn ihr Immunsystem ist geschwächt und ihre Körper haben keine Kraft, um sich gegen die Krankheitserreger zur Wehr zu setzen.

„Die medizinische Versorgung einer notleidenden Bevölkerung wie hier im Jemen zu verbessern ist uns ein wichtiges Anliegen“, erläutert Günter Thoma, Geschäftsführer der Globus-Stiftung. „Wir freuen uns, mit action medeor bei der Umsetzung einen solch kompetenten Partner zu haben.“

Vor Ort kooperiert action medeor dabei mit der lokalen Hilfsorganisation „Action Contre la Faim“ (ACF) – zu deutsch: Aktion gegen den Hunger. ACF ist bereits seit 2012 im Jemen aktiv und hat Erfahrungen auch mit den erschwerten Bedingungen vor Ort aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen. ACF sorgt im Jemen dafür, dass die Medikamente dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

Von der Unterstützung aus Deutschland profitieren daher 24 Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in den jemenitischen Provinzen Al Hudaydah und Lahdisch im Westen und Süden des Landes. Dort versorgen sie rund 42.000 Menschen, kümmern sich um akut unterernährte Kinder und um vorbeugende Maßnahmen in Bezug auf die drohende Corona-Epidemie.