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Pressemitteilungen Bessere Wasserversorgung für burundische Flüchtlinge

Emmanuel Limi von action medeor kümmert sich um die Trinkwasserversorgung für burundische Flüchtlinge im Ostkongo. © action medeor
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- Veröffentlicht: 21. März 2017
Sauberes Wasser ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. Darauf macht der Weltwassertag aufmerksam.
„Jeden Tag sterben fast 5.000 Kinder, weil sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und viele Millionen Menschen werden durch verschmutztes Wasser und katastrophale Hygienezustände krank“, sagt Emmanuel Limi von action medeor. Er ist gerade aus dem Kongo zurückgekehrt und hat sich dort um die Trinkwasserversorgung für burundische Flüchtlinge gekümmert. In vielen Dörfern der Region Süd-Kivu im Ostkongo ist die Trinkwasserversorgung sowohl für die Flüchtlinge als auch für die lokale Bevölkerung nur jeden dritten Tag möglich.
„Die Zahl der Krankheitsfälle ist stark angestiegen“, so Limi. Wenn Kinder und Erwachsene zu wenig trinken, werden sie ernsthaft krank. Besonders Kinder sind gefährdet. Sie verdunsten über die Haut relativ mehr Flüssigkeit, und sie sind deshalb schnell von Austrocknung bedroht. „Eine Durchfallerkrankung“, so Limi, „ ist für sie lebensbedrohend.“ action medeor ist zusammen mit seiner lokalen Partnerorganisation AFPDE (Association de Femmes pour la Promotion et le Développment Endogène) seit Beginn der Flüchtlingskrise im April 2015 vor Ort und konnte dank der Unterstützung des Auswärtigen Amtes den Zugang zur Trinkwasserversorgung und zur Basisgesundheitsversorgung für burundische Flüchtlinge und die lokale Bevölkerung deutlich verbessern.
„Wir haben in dem Dorf Munguli einen Wassertank mit zwanzig Kubikmetern gebaut und zwei eingetrocknete Wasserquellen wieder funktionsfähig gemacht. Dadurch wird jeder Einwohner in dem Dorf pro Tag mit 65 Liter Trinkwasser versorgt“, sagt Limi. „Ein zweiter Wassertank mit fünf Kubikmetern wird in einer Gesundheitsstation in dem Nachbardorf Mboko gebaut. Damit ist die Versorgung für das Krankenhaus und die Dorfbewohner gewährleistet. Viele Frauen mussten zum Beispiel vorher nach einer Entbindung viele Kilometer laufen, um sich mit Wasser zu versorgen. Die Hygienebedingungen haben sich dadurch in dem Krankenhaus deutlich verbessert, d.h. es kommen weniger Infektionen vor.“
action medeor will bis zum Ende des Jahres für 150.000 Menschen, darunter 50.000 Flüchtlinge, den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichern. Dafür ist action medeor auf Spenden angewiesen.
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Stichwort: „Hilfe für burundische Flüchtlinge“
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