Aktuelle Seite:

Pressemitteilungen 15 Jahre action medeor-Stiftung

action medeor-Stiftungsvorstandsvorsitzender Siegfried Thomaßen (2.v.r.) begrüßte die neuen Vorstandmitglieder Elisabeth Bienbeck Ketelhohn und Gregor Kathstede (r.), außerdem mit auf dem Bild Stiftungsgeschäftsführer Bernd Pastors (l.) mit den Stiftungsvorstandsmitgliedern Dr. Ulrich Viefers und Dr. Thomas Menn.

action medeor-Stiftungsvorstandsvorsitzender Siegfried Thomaßen (2.v.r.) begrüßte die neuen Vorstandmitglieder Elisabeth Bienbeck Ketelhohn und Gregor Kathstede (r.), außerdem mit auf dem Bild Stiftungsgeschäftsführer Bernd Pastors (l.) mit den Stiftungsvorstandsmitgliedern Dr. Ulrich Viefers und Dr. Thomas Menn. © action medeor

Die action medeor–Stiftung feiert am 17. Dezember ihr 15-jähriges Jubiläum.

„Als wirkungsvolles Instrument dauerhafter Hilfe ist die action medeor–Stiftung in der Lage Bleibendes über Generationen hinweg zu schaffen.“ Das war das Fazit des neuen Stiftungsvorstandes von action medeor. „Die Erträge aus der action medeor-Stiftung machen es möglich, gezielt Gesundheit von Menschen in Not über Generationen hinweg erfolgreich zu unterstützen“, sagte action medeor–Stiftungsgeschäftsführer Bernd Pastors anlässlich der Stiftungssitzung Mitte Dezember. „Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt action medeor Organisationen in den ärmsten Ländern, eigene Gesundheitsprojekte aufzubauen und darüber hinaus, wirksame Arzneien zu produzieren, pharmazeutisches Personal auszubilden und kranke Menschen mit Medikamenten zu versorgen.“

Möglich wurde die Gründung der action medeor–Stiftung durch ein Vermächtnis von Else Eberle, der Witwe des Herausgebers der Stuttgarter Zeitung. Ende 2016 ist das Anlagevermögen auf 1,7 Millionen Euro angewachsen. „Auch wenn die Zinserträge in der heutigen Zeit gering sind und der Werterhalt oberstes Gebot ist, so konnten und können die Erträge vieler Stifterinnen und Stifter gemeinsam doch viel Gutes bewirken“, so Pastors. „Oberstes Ziel ist es, die beste Wirkung mit der Hilfe zu erzielen und zur Unabhängigkeit von fremder Hilfe beizutragen. Dabei können wir auf inzwischen 52 Jahre Erfahrung zurückgreifen.“

Um die Kosten für die Stiftung niedrig zu halten, arbeiten die Stiftungsvorstandsmitglieder und der Stiftungsgeschäftsführer ehrenamtlich.

Ein paar Zahlen

Zweck der Stiftung ist die Unterstützung des Deutschen Medikamenten-Hilfswerks action medeor. Unter dem Dach der action medeor-Stiftung existieren mittlerweile fünf Stiftungsfonds – der erste wurde 2004 gegründet, der jüngste in 2015. Aus den Zinserträgen eines Fonds wird zum Beispiel das St. Walburg’s Hospital in Tansania unterstützt oder aus einem anderen das St. Anne’s Hospital in Malawi. Über einen weiteren Stiftungsfonds wird 2016 bereits zum dritten Mal ein Preis an Pharmazie-Studenten in Tansania verliehen, um die Ausbildung von Pharmazeuten vor Ort zu stärken. Insgesamt konnten bisher bereits über 150.000 Euro ausgeschüttet werden.

Zwölf Stifterdarlehensgeber leihen der action medeor-Stiftung ihr Geld, das sie momentan nicht benötigen. Seit 2012 gibt es dieses Instrument des „Stiftens auf Zeit“. Die Zinserträge aller Darlehen fließen in die gemeinsame Hilfe für Menschen in Not: Mit den Erträgen wurden bisher das Amafor Community Hospital in Nigeria und das Maluti Adventist Hospital in Lesotho mit Medikamentenlieferungen im Wert von über 1.000 Euro unterstützt.

Darüber hinaus erhöhen auch immer wieder einzelne Stifter den Kapital-Grundstock der action medeor-Stiftung mit Zustiftungen. Diese sind jederzeit und in jeder Höhe möglich. Mit jeder Zustiftung erhöht sich das Stiftungsvermögen und damit der Zinsertrag. Aus den Zinserträgen konnten in den vergangenen Jahren viele verschiedene Medikamenten-Lieferungen mit über 15.000 Euro unterstützt werden. Weitere über 70.000 Euro wurden für pharmazeutische Projekte und Basis-Gesundheits-Projekte von action medeor ausgeschüttet.

Gut zu wissen

Stifter können hohe steuerliche Vorteile beim Finanzamt geltend machen: Bis zu einer Million Euro können über einen Zeitraum von zehn Jahren von der Steuer zusätzlich zum normalen Spendenabzug geltend gemacht werden.