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Pressemitteilungen HIV/Aids-Projekt im Kongo

Bei der Bekämpfung der Aids-Epidemie gibt es gute Nachrichten: Neuinfektionen und Todesfälle sind rückläufig.

Die Zahl der Menschen, die eine lebensrettende Therapie erhalten, steigt. Diese positiven Entwicklungen erreichen aber noch nicht alle betroffenen Menschen gleichermaßen. 70 Prozent der Neuinfektionen betreffen Menschen in Afrika südlich der Sahara und besonders in abgelegenen Regionen ist der Zugang zu Medikamenten und Beratung weiterhin nicht ausreichend.

action medeor betreut mit lokalen Partnerorganisationen ein HIV/Aids-Projekt in der Provinz Süd-Kivu im Kongo. Aids ist in der Region weit verbreitet, es fehlt es an Wissen über die Krankheit und ihre Übertragungswege sowie an Möglichkeiten, sich testen und behandeln zu lassen. Im Rahmen des Projektes wurden bereits duzende Beratungs- und Testzentren aufgebaut und groß angelegte Aufklärungskampagnen durchgeführt, über die insbesondere Jugendliche und schwangere Frauen angesprochen werden.

Ende Oktober verwüsteten schwere Überschwemmungen die Projektregion um die Ortschaft Kalehe. Hunderte Wohnhäuser wurden zerstört und lebenswichtige Infrastruktur teilweise stark beschädigt, unter anderem auch mehrere Gesundheitsstationen. Bei action medeor in Tönisvorst liefen sofort die Vorbereitungen an. „Das Wasser hat medizinische Geräte und Medikamente unbrauchbar gemacht, unter anderem auch die wichtigen Medikamente für die HIV/Aids-Patienten“ so Emmanuel Limi, Projektreferent bei action medeor. „Jetzt erarbeiten wir Maßnahmen, um die medizinische Versorgung der Menschen so schnell wie möglich wiederherzustellen.“