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Pressemitteilungen Balkan: 3,7 Tonnen Medikamente

Eine ältere Frau sitzt auf einem Feldbett in einer Notunterkunft in Obrenovac.

Eine ältere Frau sitzt auf einem Feldbett in einer Notunterkunft in Obrenovac. © REUTERS/Marko Djurica

Tönisvorst, 26. Mai 2014. In den überschwemmten Gebieten auf dem Balkan haben Kinder und Familien ihr Zuhause verloren.

„Die Armut ist schockierend“, berichten  Partner von action medeor einhellig, „den Menschen fehlt es wirklich an allem!“

Viele Menschen müssen dringend medizinisch versorgt werden, aber es gibt kaum noch Medikamente. In Orasje werden in einer zur Notunterkunft umfunktionierten Schule 250 schwer Kranke  und Verletzte versorgt. Eine Ärztin aus Sarajewo kümmert sich zusammen mit Medizinstudenten um die Patienten. Sie bittet die deutschen Helfer von der Partnerorganisation I.S.A.R.  – International Search and Rescue  - um dringende Hilfe: „Wir brauchen dringend Medikamente, sonst sterben uns die Menschen unter den Händen weg!“, sagt die Ärztin. I.S.A.R. hat den Hilferuf direkt an action medeor weiter geleitet. Morgen werden die Medikamente bei action medeor abgeholt und dann auf direktem Weg in die Notunterkunft gebracht.

action medeor hat bereits 3,7 Tonnen Medikamente für Gesundheitseinrichtungen in Sanski Most, Doboj, Orasje, Samac, Banja Luka und Zrinjanin in Bosnien und Serbien auf den Weg gebracht. Weitere große Medikamentensendungen werden zurzeit in dem Tönisvorster Medikamentenlager gepackt. „Die Menschen haben schon vor den Überschwemmungen sehr bescheiden gelebt“, sagt Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor, „doch jetzt stehen sie vor dem Nichts. Sie sind sie auf unsere Hilfe angewiesen.“