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Kurzmeldungen Lebensmittelhilfe für Familien in Guatemala

In der Corona-Pandemie nimmt der Hunger in Guatemala dramatisch zu. action medeor versorgt Familien mit Nahrungsmitteln und Hygienematerial.

Die Corona-Pandemie hat die Lebensbedingungen für viele Familien auf der Welt dramatisch verschärft – so auch in unserem Projektland Guatemala. Hier sind die Ärmsten am schlimmsten von den Folgen der Pandemie betroffen. „Schon vor der Pandemie hatten viele Familien nicht genug zu essen, Mangelernährung bei Kindern ist so weit verbreitet wie in keinem anderen Land Lateinamerikas“, berichtet unsere Projektreferentin Lea Ferno, die für action medeor die Projekte in Guatemala betreut. „Durch die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verlieren viele Menschen jetzt ihre Jobs und damit ihr Einkommen.“

Nahrungsmittel für 235 Familien

Um die Not der ärmsten Familien in unserer Projektregion zu lindern, hat action medeor gemeinsam mit dem Team unseres lokalen Partners ASECSA eine Verteilung von Nahrungsmitteln und Hygienematerial durchgeführt. „Insgesamt konnten wir 235 Familien mit Lebensmitteln versorgen, außerdem haben 79 Familien Hygieneartikel erhalten“, berichtet Lea Ferno über die Nothilfemaßnahme, die inzwischen erfolgreich abgeschlossen wurde. Während der Verteilungen informierte das Team vor Ort direkt auch über die Pandemie und Schutzmaßnahmen. „Die Menschen hatten noch viele Fragen, die geklärt werden konnten. Das Gesundheitsamt hatte diese Region nur einmal besucht, und viele Familien haben kein Fernsehen und somit bisher nur einige Informationen über das Radio erhalten“.

Hunger nimmt weltweit dramatisch zu

Laut Angaben der Vereinten Nationen leiden 135 Millionen Menschen weltweit Hunger, oft verursacht durch Kriege und Konflikte, klimatische Veränderungen oder Wirtschaftskrisen. Die Corona-Pandemie könnte diese Zahl im Jahr 2020 fast verdoppeln: die Welternährungsorganisation schätzt, dass weitere 130 Millionen Menschen durch die Corona-Pandemie von akutem Hunger bedroht sind.

Schnelle humanitäre Hilfe ist daher dringend notwendig, um Menschenleben zu retten!



© Andreas Bischoff
© Andreas Bischoff

Direkt in der Nachbarschaft

„Das Konzept der Notapotheke der Welt hat mich angesprochen – gepaart mit dem transparenten Umgang mit Spenden. Toll, so eine Organisation direkt in der Nachbarschaft zu haben.“

Christof Legde, Spender aus Krefeld

© Andreas Bischoff