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Kurzmeldungen One Health

Die Gesundheit von Menschen und Tieren sind untrennbar miteinander verbunden – eine Tatsache, die besonders deutlich wird, wenn Krankheiten von Tieren auf Menschen überspringen.

Diese sogenannten Zoonosen haben erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit: Krankheiten wie Tollwut, Ebola oder die Vogelgrippe können von Tieren auf Menschen übertragen werden und lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

Auch die aktuelle Corona-Pandemie hat ihren Ursprung in einem Virus, der von Tieren auf Menschen übergesprungen ist – die genaue Herkunft des Virus wird aktuell noch erforscht, wahrscheinlich wurde das Coronavirus von einer Fledermausart übertragen.

Klimawandel und das immer stärkere Eingreifen von Menschen in die Lebensräume der Tiere erhöhen das Risiko, dass die Gesundheit von Menschen und Tieren leidet und sich Krankheitserreger über Grenzen hinweg verbreiten – bis hin zu einer Pandemie. Daher muss die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auch die Gesundheit der Natur als Einheit angesehen werden – ein Ansatz, der aus „One Health“ bekannt ist.

Was ist eine Zoonose?

Der Begriff Zoonose leitet sich aus den griechischen Wörtern zoon (Lebewesen) und nosos (Krankheit) ab. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Bakterien, Parasiten, Pilzen, Prionen oder Viren verursacht und wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.

Es sind gegenwärtig etwa 200 Krankheiten bekannt, die sowohl bei einem Tier wie auch beim Menschen vorkommen und in beide Richtungen übertragen werden können. Nahezu zwei Drittel aller bekannten Erreger, die beim Menschen eine Krankheit auslösen können, werden vom Tier zum Menschen weitergegeben. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Zoonose ist die Salmonellose, die vor allem über Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte und Geflügelfleisch übertragen wird.

Durch schnelles Bevölkerungswachstum, zunehmende Mobilität, veränderte Tierzucht und -haltung sowie Klimaveränderungen gewinnen Zoonosen immer mehr an Bedeutung.



Bedarfsgerechte Hilfe

„Ich unterstütze action medeor schon, seit ich vor Jahrzehnten in Afrika auf ihre Medikamente gestoßen bin – dort wo sonst unbrauchbare Arzneimittelspenden auf ihre Entsorgung warteten, gab es von action medeor bezahlbare Medizin für die Menschen, die sie brauchten.“
Ulrich von der Linde, Spender