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Kurzmeldungen Weltbevölkerungstag

Mutter-Kind-Gesundheit ist untrennbar mit Familienplanung verbunden. Bereits 1994 hat sich die Weltgemeinschaft in Kairo darauf geeinigt, dass alle Menschen das Recht haben, ohne Diskriminierung, Zwang und Gewalt selbst zu entscheiden, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen möchten. Doch in vielen Ländern ist der Zugang zu notwendigen Informationen oder Verhütungsmitteln wie Kondomen durch Gesetze erschwert.

Weltweit gibt es 190 Millionen Frauen, die verhüten wollen, aber nicht können. Experten gehen davon aus, dass der Bevölkerungszuwachs allein in Subsahara-Afrika um 30 Prozent geringer wäre, könnten alle Frauen frei entscheiden, wann sie schwanger werden.

Ungewollte Schwangerschaften be- oder überlasten Mütter psychisch, physisch und auch sozial, sei es auf Grund ihres Alters oder ihrer sozioökonomischen Situation. Doch Schwangerschaftsabbrüche sind in vielen Ländern verboten oder so eingeschränkt, dass nur unsichere und illegale Eingriffe als Lösung bleiben. Pro Jahr kommt es zu ca. 25 Millionen unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Dabei ist mangelnde Hygiene nur ein Problem, die Durchführung mit Gegenständen wie Stricknadeln oder Stöcken ein weiteres. Fast jeder zehnte Tod einer Schwangeren ist auf solche Eingriffe zurückzuführen.

Stärkung von Mädchen und Frauen, Schulbildung und Berufsausbildung für Frauen und die Aufklärung über Rechte und sexuelle und reproduktive Gesundheit sind wichtige Komponenten, um Mädchen und Frauen weltweit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. action medeor engagiert sich - immer in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen - in verschiedenen Projekten speziell für Mutter-Kind-Gesundheit und die Förderung von Frauenrechten.



Helfen ist selbstverständlich

„Würden meine Familie und ich von einer Naturkatastrophe getroffen werden, würde ich mir auch wünschen, dass es Menschen gibt, die uns helfen. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, Menschen, die in Not geraten sind, zu unterstützen.”

Heike Wennmacher, Spenderin