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Kurzmeldungen Weltmädchentag

© action medeor / B. Breuer

Jedes Jahr am 11. Oktober wird anlässlich des internationalen Mädchentages auf die weiterhin schwierige Situation von Mädchen und jungen Frauen in vielen Ländern der Welt hingewiesen.

„Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen“ lautet der Titel des fünften Nachhaltigkeitsziels der Vereinten Nationen. Ein wichtiges Ziel, denn die Gleichberechtigung der Geschlechter, die Stärkung von Frauen und Mädchen und besonders auch die Verbesserung der Bildung für Mädchen sind absolute Voraussetzungen, um Armut zu reduzieren und Entwicklung voranzutreiben.

In vielen Bereichen wurden in den vergangenen Jahren bereits Fortschritte erreicht, aber noch immer ist viel zu tun: geschlechterbasierte Gewalt und Diskriminierung sind weiterhin verbreitet, Millionen Mädchen weltweit erhalten keine ausreichende Schulbildung und haben wenig Einfluss auf wichtige Entscheidungen, die über ihre Gesundheit und Zukunft bestimmen.

action medeor setzt sich in vielen Projekten gezielt dafür ein, Mädchen und junge Frauen zu stärken, die Gesundheitsversorgung von Mädchen und jungen Frauen zu verbessern und geschlechterbasierte Gewalt zu bekämpfen.

Stärkung von Mädchen und jungen Frauen in Guatemala

In Guatemala setzt sich action medeor für Frauen und Mädchen ein, die Opfer von Gewalt geworden sind.

Gewalt ist in Guatemala allgegenwärtig. Dies betrifft insbesondere Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Es gibt kaum Hilfsangebote und Anlaufstellen für die Betroffenen. Viele sind sich über ihre Rechte auf ein Leben frei von Gewalt häufig gar nicht bewusst. Das muss sich ändern!

Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation ASOGEN engagiert sich action medeor dafür, von Gewalt betroffenen Frauen, aber auch Mädchen und junge Mütter, die von Gewalt betroffen waren, zu unterstützen und therapeutisch zu begleiten. Im Projekt finden zum Beispiel Workshops zu Themen wie die Stärkung des Selbstwertgefühls, Frauenrechte und sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte statt. Außerdem wurde eine Selbsthilfegruppe für Mädchen gegründet, in der sie sich austauschen und gegenseitig stärken.

Unterstützung von Schulkindern in Nepal

Im Süden Nepals engagiert sich action medeor gemeinsam mit der nepalesischen Partnerorganisation ECCA für eine bessere Wasser- und Sanitärversorgung an abgelegenen Dörfern und Schulen.
Die Situation von vielen Schulen der Region ist prekär – etwa an jeder vierten Schule gibt es keine Wasserversorgung und Toiletten! Außerdem hat nur jede dritte Schule separate Toiletten für Mädchen – besonders für Mädchen während ihrer Menstruation ein katastrophaler Zustand und häufig ein Grund, dem Unterricht fernzubleiben.

Das Projekt schafft Abhilfe: durch den Bau von kindgerechten und geschlechtergetrennten Toiletten und vielen begleitenden Workshops rund um die Themen Hygiene und Gesundheit werden Krankheiten verhindert und besonders für die Mädchen der Schulalltag bedeutend verbessert.

Perspektiven für junge Frauen in Togo

Togo ist eins der ärmsten Länder der Welt – und besonders für Mädchen und junge Frauen gibt es oft nur begrenzte Zukunftsperspektiven. Viele führt die Suche nach einer besseren Zukunft in die Hauptstadt Lomé, aber oft endet ihr Weg in Armut oder sogar sexueller Ausbeutung.

Das gemeinsame Projekt von action medeor und der lokalen Partnerorganisation Petit Soeur a Soeur nimmt sich dieser gefährdeten Mädchen an. Im Projekt erhalten sie die Chance auf eine Berufsausbildung, außerdem medizinische Versorgung und Aufklärung über Gesundheitsthemen und Frauenrechte.



action medeor ist Teil meines Lebens

„action medeor ist Teil meines Lebens. Das Gefühl, dass sich etwas entwickelt und dass man dazu selbst etwas beigetragen hat, ist einfach toll.”

Dr. Thomas Menn, ehrenamtlicher Vizepräsident von action medeor