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Hingeschaut – action medeor Blog Kibaha: Meilensteine auf dem Weg zur lokalen Produktion

Gerald Masuki, Landesdirektor von action medeor Tansania, ist gemeinsam mit seinem Team mit den Vorbereitungen für den Start der lokalen Produktion von Reagenzien beschäftigt.

Gerald Masuki, Landesdirektor von action medeor Tansania, ist gemeinsam mit seinem Team mit den Vorbereitungen für den Start der lokalen Produktion von Reagenzien beschäftigt. © action medeor

Neuigkeiten aus Tansania: Seit fast vier Wochen begleiten unser ehrenamtlicher Senior-Experte Dr. Bernd Diener und seine Frau Sigrid eins unserer Projekte in Tansania - den Aufbau einer Produktionsstätte für Labor-Reagenzien. Wie es mit dem Projekt voran geht und wie sie ihre Zeit vor Ort erleben, berichten die beiden hier!

Die Zeit in Tansania vergeht wie im Flug. Seit Tagen hängen immer wieder graue Wolken am Himmel und kündigen die baldige Regenzeit an. Was das für unseren Weg zur Arbeit bedeuten wird, das wird sich zeigen. Bereits in den letzten Wochen konnten wir nach einzelnen starken Regenfällen einen Vorgeschmack auf die kommenden Straßenverhältnisse bekommen.

Doch nun zu unseren Fortschritten: Diese Woche wurden die Möbel im Labor aufgebaut. Wenn in den nächsten Tagen der Installateur den Spültisch angeschlossen hat, können wir mit der exakten Ausrichtung und der Abdichtung der Arbeitsflächen beginnen. Eine Sterilwerkbank für die mikrobiologische Kontrolle der Produkte ist auch schon eingetroffen. Ein weiterer Container mit Laborgeräten aus Deutschland hat Dar es Salaam bereits erreicht und wartet darauf abgeladen zu werden.

action medeor hingeschaut kibaha diener 3 Labormöbel

Beim wöchentlichen Treffen hat Gerald Masuki, der Landesdirektor von action medeor Tansania, allen Mitarbeiter:innen die gültige Qualitätspolitik von action medeor vorgestellt und erläutert. Gut sichtbar für alle wird sie nun in beiden Stockwerken in einem ansprechenden Rahmen aufgehängt. Diese Qualitätspolitik wird als Leitlinie über allem Handeln stehen.

Die Belegschaft hat im gemeinsamen wöchentlichen Meeting die Frage der Arbeitskleidung geklärt. Dabei stehen Sicherheits- und Qualitätsaspekte gemeinsam mit Nachhaltigkeit im Vordergrund. Ich, als Bewohnerin einer gemäßigten Klimazone, hatte immer den Gedanken, dass die angesprochene Kleidung möglicherweise zu warm ist, aber zu warm ist hier niemandem ein Gedanke wert. Manchmal kann ich nicht glauben, dass man sich an diese Hitze gewöhnen kann!

Auch wenn mir das Leben hier äußerst friedlich erscheint, so wird doch ein großer Wert auf die Sicherung von Gebäude und Einrichtung gelegt. Das ganze Gebäude wurde mit Überwachungskameras ausgestattet, um die wertvolle Einrichtung zu sichern. Tag und Nacht befindet sich eine Mitarbeiterin einer Objektschutzfirma am Eingang. Möglicherweise entsteht dieses Sicherheitsbedürfnis aus dem Wissen heraus, dass es sehr schwer ist, verschwundene Dinge wieder zu beschaffen. Viele Dinge werden nicht im Land hergestellt oder verkauft und müssen mit hohen Transportkosten und langen Lieferzeiten bestellt werden.

Das Projekt geht gut voran! Da war auch mal Zeit für ein Stück Streuselkuchen mit den Team, um die Erfolge der letzten Arbeitstage gemeinsam zu feiern.



Wenn Hilfe ankommt

„Wenn wir von unseren Partnern die Rückmeldung bekommen, dass die Pakete sicher angekommen sind, macht mich das stolz. Zu hören, dass die Arbeit, die für mich so alltäglich ist, für viele Menschen einen großen Unterschied macht, ist ein tolles Gefühl.”
Marc Hitz, Mitarbeiter im Medikamentenlager