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Hingeschaut – action medeor Blog Lokalisierung: Projektarbeit mit lokalen Partnerorganisationen

Lokalisierung hat das Ziel, lokale und nationale Akteure für die eigene Krisenbewältigung zu stärken: action medeor hier im Austausch mit einer Partnerorganisation in der DR Kongo.

Lokalisierung hat das Ziel, lokale und nationale Akteure für die eigene Krisenbewältigung zu stärken: action medeor hier im Austausch mit einer Partnerorganisation in der DR Kongo. © action medeor

Mit langanhaltenden Krisen und wiederkehrenden Katastrophen wächst die Zahl hilfsbedürftiger Menschen und damit steigen auch die Kosten für die notwendige Hilfe seit Jahren. Deshalb einigten sich die Vereinten Nationen, Regierungen und internationale Hilfsorganisationen 2016 auf Änderungen im humanitären Hilfssystem.

Projektarbeit so lokal wie möglich

Eine mögliche  Lösung: Die  Hilfe muss effizienter werden. Dafür werden lokale und nationale Organisationen stärker als bislang in Entscheidungsprozesse und in die Finanzierung selbst einbezogen. Wurden 2014 lediglich 0,2 Prozent der internationalen Fördermittel für humanitäre Hilfe direkt an lokale und nationale Akteure in den betroffenen Ländern gegeben, sollen es 2020 mindestens 25 Prozent sein. Das bedeutet mehr Handlungsmöglichkeiten für lokal bereits verankerte Organisationen.

Lokalisierung entspricht dem action medeor-Leitbild seit jeher. Denn action medeor befähigt Partner und Menschen vor Ort, die Gesundheitsversorgung für sich und ihre Mitmenschen zu verbessern, um so auch die lokalen Gemeinschaften und Strukturen nachhaltig zu stärken. Lokale Organisationen sind ganz nah dran an den Menschen vor Ort: Sie kennen den kulturellen Kontext, die Herausforderungen und Bedürfnisse der Menschen. Sie sind Teil ihrer Gemeinden und der Zivilgesellschaft. Im Krisenfall sind sie die ersten, die Hilfe leisten und die, die auch danach bleiben.

Projektarbeit so international wie nötig

action medeor hat eine vermittelnde Rolle zwischen Geldgebern und lokalen Partnern. Geplant, umgesetzt und gesteuert wird vor Ort, während action medeor mit Fachwissen für korrekte und effiziente  Verwendung der Gelder beratend tätig ist. Bereiche, in denen Unterstützung benötigt wird, werden identifiziert und in langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaften in gegenseitigen Lernprozessen, regelmäßigen Besuchen und einem kontinuierlichen Austausch bearbeitet.

Projektkonzepte und die Zusammenarbeit selbst werden  laufend  verbessert, Innovationen entdeckt und die hohe Qualität der Hilfe gewährleistet. Damit leistet action medeor bedarfsgerechte, effiziente und schnelle Hilfe im Einklang mit dem Lokalisierungskonzept  –  gemeinsam mit und für diejenigen Menschen, die für die Gesundheitsversorgung Unterstützung benötigen.



© Andreas Bischoff
© Andreas Bischoff

Direkt in der Nachbarschaft

„Das Konzept der Notapotheke der Welt hat mich angesprochen – gepaart mit dem transparenten Umgang mit Spenden. Toll, so eine Organisation direkt in der Nachbarschaft zu haben.“

Christof Legde, Spender aus Krefeld

© Andreas Bischoff