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Hingeschaut – action medeor Blog 2000 Kilometer bis zum nächsten Testlabor

Dr. Naomi Mulamba leitet zwei Krankenhäuser in der DR Kongo.

Dr. Naomi Mulamba leitet zwei Krankenhäuser in der DR Kongo. © action medeor

Dr. Naomi Mulamba berichtet von der Situation in der DR Kongo zu Zeiten von Corona.

Dr. Naomi Mulamba, leitet zwei Krankenhäuser im Kongo

„Als die ersten Corona-Fälle in Afrika auftraten, haben wir uns sofort um zusätzliches Schutzmaterial gekümmert: Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel. Im Moment sind wir noch gut ausgestattet, doch die Bestände gehen schnell zur Neige und die Preise sind stark angestiegen. Durch unsere Erfahrung mit Ebola hatten wir vorher schon einige Schutzmaßnahmen getroffen: Vor den Krankenhäusern gibt es Handwaschstationen. Dank Infrarot-Thermometern können wir kontaktlos Fieber messen.“

Krankenhäuser: Kaum Kapazitäten

„Das nächste Corona-Testzentrum ist mehr als 2000 Kilometer entfernt. Bisher gibt es nur wenige bestätigte Fälle in unserer Region. Wir befürchten aber, dass die Dunkelziffer hoch ist. Wenn das Corona-Virus hier ausbricht, wird das für viele Menschen lebensgefährlich sein. Unsere Krankenhäuser sind für einen enormen Anstieg der Patientenzahlen nicht ausgestattet. Jetzt schon stehen in einem Raum mehrere Betten. Eine schnelle Verbreitung ist da vorprogrammiert. Deshalb sind Schutzmaßnahmen jetzt so wichtig wie nie zuvor.“

Die Lehren aus Ebola

„Wir tun alles um uns und unsere Patienten vor dem Virus zu schützen. Immer wieder weisen wir unsere Patienten daraufhin, wie wichtig Hygiene gerade in diesen Zeiten ist. Glücklicherweise ist ein Großteil der Bevölkerung bereits sensibilisiert, was den Schutz vor Infektionskrankheiten angeht. Durch die Ebola-Epidemie haben die Menschen gelernt, wie wichtig es ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen und Abstand zu halten. Das macht mir Hoffnung.“



Enge Verbundenheit zu action medeor

„Ich möchte den Segen, mit action medeor aufgewachsen zu sein, in Form von Hilfe zu einem gesunden Leben anderswo weitergeben. Deswegen spende ich regelmäßig.“
Annegret Neuschäfer-Staudt, Spenderin